Städtetag verlangt Änderung des Asylsystems

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Städtetag verlangt Änderung des Asylsystems

11.03.2018 - 15:49 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Der Präsident des Deutschen Städtetages, Markus Lewe, hat sich für eine Änderung des Asylsystems ausgesprochen. "Wir als Kommunen sind dafür, dass die Schutzsuchenden erst zu uns verteilt werden, wenn ihr Status geklärt ist", sagte der CDU-Politiker der "Welt" (Montagsausgabe). Bisher werden Zuwanderer, die behaupten Schutz zu suchen, meist schon in die Kommunen verteilt bevor ihr Asylantrag bearbeitet wurde.

Für abgelehnte Asylbewerber, die nicht abgeschoben werden, forderte Lewe, der Oberbürgermeister der Stadt Münster ist, mehr Geld vom Bund. "Auch für die Geduldeten brauchen wir ausreichend finanzielle Unterstützung, um sie angemessen zu versorgen", sagte Lewe. Besonders wichtig sei es aber, "die Chancen der Einwanderung zu betonen und keine Bedrohungsdebatte zu führen. Die Integration und der Zusammenhalt müssen oberste Priorität haben", sagte er "Welt". Darüber hinaus plädierte Lewe dafür, Rechtsverstöße konsequent zu ahnden: "Was wir nicht brauchen, ist eine Semi-Integration für nicht Schutzberechtigte, um sie dann erst nach Jahren abzuschieben. Das ist zutiefst inhuman und wird nicht funktionieren."

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Kommentare zu "Städtetag verlangt Änderung des Asylsystems"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von Eckhard
12.03.2018 13:29 Uhr

Ziel der Asylsuchenden sollte es sein in Ihre Heimat zurück zu gelangen und dort sicher zu leben.
Zuwanderer sind Menschen, die sich entschieden haben hier in Deutschland zu leben.
Zwei völlig unterschiedliche Themen.

Kommentar von dimarby
12.03.2018 12:15 Uhr

Ich muss mich immer wieder wundern, wie von vielen Politikern die Begriffe Asylrecht und Einwanderung miteinander verquickt werden. Beides sind zwei völlig verschiedene Dinge, die absolut getrennt von einander zu betrachten sind. Asylsuchende sind keine Einwanderer!