SPD-Wirtschaftsexperte Christ: "Schulz ist ja kein Linker"

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SPD-Wirtschaftsexperte Christ: "Schulz ist ja kein Linker"

06.05.2017 - 11:13 Uhr

SPD-Wirtschaftsexperte Christ: Schulz ist ja kein Linker SPD-Wirtschaftsexperte Christ: "Schulz ist ja kein Linker" Wirtschaft
über dts Nachrichtenagentur

Der Manager Harald Christ, Mitgründer des SPD-Wirtschaftsforums, erwartet von seiner Partei ein "klares wirtschafts- und finanzpolitisches Konzept". Er gehe davon aus, so Christ in der aktuellen Ausgabe des "Spiegel", dass das Wahlprogramm der SPD, das im Frühsommer verabschiedet werden soll, ein "echtes Angebot an die Mitte" beinhalten werde: "Das umfasst Arbeitnehmer wie Mittelständler." Mit Bezug auf den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz meinte Christ: "Schulz ist ja kein Linker."

Den linken Flügel in der SPD warnte er: "Die Parteilinke muss sich schon fragen, ob sie recht haben will oder lieber regieren." Leistungsträger der deutschen Wirtschaft dürften nicht geschwächt werden: "Diskussionen nach dem Motto `Die oben müssen mehr zahlen, damit es denen unten besser geht` lösen keine Probleme. Das ist linke Umverteilungslogik, die in die Irre führt", sagte Christ, der 2009 im Schattenkabinett von Frank-Walter Steinmeier als Wirtschaftsminister vorgesehen war. Zur Regierungsfähigkeit der Partei Die Linke sagte Christ: Diese müsse "erst mal einen wirtschaftspolitischen Realitätsschock bekommen", bevor man mit ihr ideologiefrei über wirtschaftspolitische Themen sprechen könne. "Wenn die Linke eine Käseglocke über das Land stellen möchte und sagt, die globale Wirtschaft sei egal, ist sie nicht regierungsfähig."

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Kommentare zu "SPD-Wirtschaftsexperte Christ: "Schulz ist ja kein Linker""

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von MrTest
06.05.2017 12:49 Uhr

Die SPD war immer dann erfogreich wenn sie einen realpolitischen Kurs der Mitte eingeschlagen hat, so konnte Schröder seine Erfolge feiern, so gelang es auch Olaf Scholz und Schulz dürfte nun auch diesen Weg einschlagen.
Für den linken Flügel ist dieser Kurs wohl nur zähneknirschend zu ertragen, wollen sie doch am liebsten die Agenda 2010 grundlegend überarbeitet sehen.

Um nun überhaupt eine Chance zu haben die CDU und Merkel abzulösen muss der Kern der Gesellschaft angepeilt werden.