SPD rechnet mit sinkenden Kassenbeiträgen durch Bürgerversicherung

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SPD rechnet mit sinkenden Kassenbeiträgen durch Bürgerversicherung

19.05.2017 - 18:00 Uhr

SPD rechnet mit sinkenden Kassenbeiträgen durch Bürgerversicherung SPD rechnet mit sinkenden Kassenbeiträgen durch Bürgerversicherung Wirtschaft
über dts Nachrichtenagentur

Die SPD geht davon aus, dass die Einführung der paritätischen Bürgerversicherung zu Entlastungen für die Beitragszahler der gesetzlichen Krankenkassen führen wird. Nach den Plänen der Sozialdemokraten für ihr Bundestagswahlprogramm sollen die bisherigen Mitglieder der privaten Krankenversicherung entscheiden können, ob sie in die neue Bürgerversicherung wechseln: Wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, geht der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach davon aus, dass die Beitragssätze durch diesen Effekt sinken können. Er hofft, dass sich vor allem jüngere, gut verdienende Privatversicherte für den Wechsel entscheiden.

Das Wechselrecht soll zeitlich unbefristet gelten. In ihrem Programm für die Bundestagswahl 2013 hatte die SPD es noch auf ein Jahr beschränken wollen. Allein die geplante Wiedereinführung der Parität in der gesetzlichen Krankenversicherung soll die Arbeitnehmer nach Schätzungen der SPD um etwa fünf Milliarden Euro entlasten. Konkrete Zahlen nennt der Entwurf der Programmkommission aber nicht. Wie der "Spiegel" weiter berichtet, sollen neue Beamte nach den Vorstellungen der SPD künftig automatisch Mitglied der Bürgerversicherung werden. Allerdings dürfen ihre Dienstherren entscheiden, ob sie wie bisher über die Beihilfe einen Teil der Behandlungskosten übernehmen oder den hälftigen Arbeitgeberanteil zahlen wollen. Auf diese Wahlmöglichkeit hatten verschiedene Bundesländer gedrängt.

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Kommentare zu "SPD rechnet mit sinkenden Kassenbeiträgen durch Bürgerversicherung"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von Zylvei
20.05.2017 22:00 Uhr

lol...wer soll diesen Blödsinn bitte glauben? Es wird nie billiger für die Bevölkerung.Sowas lassen die sich immer nur einfallen, um dem Bürger noch mehr Kohle aus der Tasche zu ziehen!

Kommentar von Heisenberg
20.05.2017 18:55 Uhr

Wie viele Funktionäre, hohe Beamte und Politiker mit SPD-Parteibuch würden denn im Vorab erklären, dieser Bürgerversicherung freiwillig und aus tiefster Überzeugung beizutreten?

Ich halte die Bürgerversicherung für ein gutes Modell. Vorausgesetzt es gibt nicht wieder zig-fache Ausnahmeregelungen für Privilegierte... und wichtig, es entsteht nicht eine unflexible und ineffektive "Mammut-Behörde".

Kommentar von Eckhard
20.05.2017 08:43 Uhr

Wenn ich das schon höre: Schätzungen und Gehen davon aus. Das ist doch alles Märchenzauber. Niemand weiß wie sich das ganze entwickelt und wie die Einsparungen, wenn überhaupt, zustande kommen und in welcher Höhe.