SPD-Ministerien wollen mehr Regeln für die digitale Welt

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SPD-Ministerien wollen mehr Regeln für die digitale Welt

07.06.2017 - 19:04 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Im Vorfeld des am Montag startenden Digitalgipfels in Ludwigshafen fordern Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und Justizminister Heiko Maas mehr Regeln in der digitalen Welt. In einem gemeinsamen 80-seitigen Positionspapier mit dem Titel "Digitalpolitik für Wirtschaft, Arbeit und Verbraucher", über das das "Handelsblatt" berichtet, plädieren die SPD-Minister in Bezug auf neue digitale Geschäftsmodelle wie etwa Internet-Plattformen für mehr Regulierung, eine gründlichere Aufsicht und einheitlichere Regeln in Europa. "Die mit der Digitalisierung einhergehenden Veränderungen bringen Vorteile und Chancen, aber sie schaffen – gerade im Schnittpunkt der Perspektiven von Unternehmen, Erwerbstätigen und Konsumenten – auch ganz neue Herausforderungen und Spannungsfelder", heißt es der Zeitung zufolge in dem Papier.

"Die Dynamik der technologischen und ökonomischen Entwicklung ist hoch" sagte Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig dem "Handelsblatt". Ziel einer klugen Digitalpolitik müsse es daher sein, die Diskrepanz zwischen dieser hohen Dynamik der Entwicklungen und den richtigen politischen, rechtlichen Rahmenbedingungen zu schließen. "Dafür brauchen wir einen integrierten Ansatz, der die zentralen Bereiche Wirtschaft, Arbeit und Verbraucherschutz integriert betrachtet und in den Fokus stellt." Deutschland und Europa brauchten "kein Laissez-faire, sondern einen politisch gestalteten Prozess des digitalen Wandels", heißt es in dem Papier. Unter anderem soll das Bundeskartellamt mehr Befugnisse bekommen um künftig auch bei "systematischen Verstößen gegen verbraucherrechtliche Vorschriften" aktiv zu werden. Nahles, Zypries und Maas plädieren in dem gemeinsamen Papier aber auch für mehr Innovationsförderung für "wichtige Leitmärkte", wie Mobilität, Energieversorgung und Kommunikation. Ein Digitalministerium wollen Nahles, Maas und Zypries - anders als etwa die CSU - nicht. Damit es aber allgemein professioneller und informierter in der Bundesregierung zugeht, soll eine Digitalagentur geschaffen werden, die die wissenschaftliche Beratung der Bundesregierung in Digitalisierungsfragen verbessert.

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Kommentare zu "SPD-Ministerien wollen mehr Regeln für die digitale Welt"

Insgesamt 5 Kommentare vorhanden


Kommentar von Zylvei
08.06.2017 20:06 Uhr

regeln die keiner überwachen kann weil sie gar kein fähiges personal finden,denn it-spezialisten lassen sich nur in deutschland ausbilden und wandern zum arbeiten ab ins ausland ;-)

Kommentar von emmaanna
08.06.2017 12:47 Uhr

Regeln setzen ist ja ok ,solange keiner persönlich eingeschränkt wird . Gibt mehr als genug Seiten im Internet die eigentlich von vornherein verboten gehören ,deswegen kann ein bisschen mehr drauf achten nicht schädlich sein .

Kommentar von GoldSaver
08.06.2017 08:56 Uhr

Ja klar, noch mehr Regeln, Einschränkungen und sonst was.

Was muss denn bitteschön so dringend noch geregelt werden?!

Zudem müssen die Regeln dann kontrolliert werden und dann gibt es dafür auch wieder Vorschriften etc.

Kommentar von PurpleColumbine
08.06.2017 04:59 Uhr

Regel, Vorschriften, Gesetze - das ist Deutschland. Und wenn sich dann niemand an die Regeln hält? Dann gibt es wieder neue Regeln, wie die, die sich nicht dran gehalten haben, bestraft werden könnten.

Kommentar von Freddie32
07.06.2017 19:23 Uhr

Natürlich müsse da auch vieles geändert und neu geregelt werden solange es nicht die Meinungsfreiheit und gesetze außer kraft setzt bin auch ich dafür das sie da regelungen finden.