Angesichts des immensen Sanierungsbedarfs bei der Deutschen Bahn setzt SPD-Fraktions-Vize Detlef Müller weiterhin auf Bahn-Chef Richard Lutz. "Die Bahn steht vor vielen großen Herausforderungen. Gerade in einem solchen Sturm auf hoher See heißt das, Kurs zu halten. Den Kapitän auszutauschen, wäre ein Schuss nach hinten", sagte der Verkehrspolitiker dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Mittwochausgaben).
Die Mitarbeitenden und die Kunden müssten sich auf den DB-Konzern und eine pünktliche Bahn verlassen können.
Zugleich mahnt Müller aber auch mehr Eile bei den Bahn-Reformen an: "Der Sanierungsplan ist längst überfällig. Jetzt muss sich zeigen, dass er auch zeitnah in konkrete Vorhaben mündet."
Lutz stellt am Mittwoch dem DB-Aufsichtsrat sein Sanierungskonzept für den Staatskonzern vor, das Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) jüngst eingefordert hatte.
Kritiker halten es für zu optimistisch und schwerlich im geplanten Rahmen umsetzbar.