Sechs Bundesländer müssen Abi-Aufgaben austauschen

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Sechs Bundesländer müssen Abi-Aufgaben austauschen

14.04.2017 - 18:00 Uhr

Sechs Bundesländer müssen Abi-Aufgaben austauschen Sechs Bundesländer müssen Abi-Aufgaben austauschen Gemischtes
über dts Nachrichtenagentur

Ein Einbruch in einer Stuttgarter Schule führt dazu, dass mindestens sechs Bundesländer Teile der schriftlichen Abiturprüfungen in Mathematik und Englisch austauschen müssen. Neben Baden-Württemberg sind Hamburg, Bayern, Brandenburg und Thüringen betroffen, berichtet der "Spiegel". Berlin muss rund 1.0000 Aufgabenhefte für die Grund- und Leistungskursprüfungen in Mathematik einstampfen.

Unbekannte waren in ein Gymnasium im Stuttgarter Stadtteil Weilimdorf eingedrungen. Sie knackten einen Tresor und öffneten einen versiegelten Umschlag mit den Prüfungsaufgaben. Das Kultusministerium in Baden-Württemberg informierte das Berliner Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB), dieses dann die anderen Bundesländer. Das IQB entwickelt die Aufgaben, die die Länder aus einem gemeinsamen Pool entnehmen können. Gleich im ersten Jahr des länderübergreifenden Abiturs legt der Einbruch die Schwachstellen des Systems offen. "Es ist von großer Bedeutung, dass die Aufgaben bis zum Beginn der Prüfungen nicht bekannt werden", sagte ein Sprecher der Kultusministerkonferenz. "Dafür tragen die Länder die Verantwortung." Als Ersatz nimmt die Mehrzahl der betroffenen Ministerien nun landeseigene Aufgaben – wie vor der Einführung des Pools.

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Kommentare zu "Sechs Bundesländer müssen Abi-Aufgaben austauschen"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
16.04.2017 07:28 Uhr

Es ist schon krass, dass in unserer Gesellschaft sogar für Prüfungsaufgaben eine Straftat - in diesem Fall ein Einbruch - durchgeführt werden.
Klar, die Prüfungen sind wichtig und entscheiden zum Teil über das spätere Leben.
Jedoch sollte man bedenken, dass zwar ein Teil der Aufgaben wirklich nur Theorie sind und nie im späteren Beruf benötigt werden, der Großteil jedoch ist schon wichtig und kommt auch im Berufsleben vor.
Somit bringt es einem nichts, eine Bescheinigung für etwas zu erlangen, was man am Ende dann doch nicht kann. Das fällt dann ganz schnell auf und man ist den Job dann wieder los.
Zudem war es doch eh klar, das der Einbruch entdeckt werden würde und man dann etwas unternehmen würde...

Kommentar von Maz8013
14.04.2017 20:13 Uhr

...oder wird der Bock zum Gärtner gemacht? Egal wer es war, ob nun die betroffenen ABiturienten selbst oder einfach dumme Jungs, denen das ABI sowieso extrem fern ist. Es wäre schon ein starkes Stück, wenn angehende Juristen oder Ingenieure so eine Tat durchführen. Dann doch lieber die dummen Jungs. Generell schade