Schulz will Erhalt der deutschen Stahlstandorte von Thyssenkrupp

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Schulz will Erhalt der deutschen Stahlstandorte von Thyssenkrupp

24.08.2017 - 08:56 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Angesichts einer möglichen Stahlfusion von Thyssenkrupp mit dem indischen Hersteller Tata hat SPD-Chef Martin Schulz einen Erhalt der deutschen Standorte gefordert. "Ich hoffe, dass die Stahlmanager von Thyssenkrupp Vernunft walten lassen", sagte Schulz der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagsausgabe). "In Duisburg befindet sich Europas größter Stahlstandort. Diese wichtige Branche darf nicht ähnlich an die Wand gefahren werden, wie es derzeit in der Automobilindustrie der Fall ist."

Schulz äußerte sich kritisch zu den Verhandlungen von Thyssenkrupp mit Tata. "Dass hier Manager Verkaufsgespräche führen, während wir auf politischer Ebene für den Erhalt des Stahlstandorts Deutschland kämpfen, hat einen bitteren Beigeschmack", sagte er. "Ich kann Sigmar Gabriels Wut gut verstehen, die habe ich auch", fügte Schulz hinzu. Außenminister Gabriel (SPD) hatte sich unlängst empört über "Stahlmanager aus Duisburg" gezeigt, von denen er aufgefordert worden sei, für bessere Standortbedingungen zu sorgen: "Wer uns losschickt, für die Interessen der Stahlindustrie zu kämpfen, von dem erwarte ich das Gleiche", sagte Gabriel. "Unser Ziel ist, die deutschen Stahlstandorte zu erhalten", so Schulz. Er mahnte: "Wenn ein Stahlwerk einmal dicht ist, kommt es nie wieder."

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Kommentare zu "Schulz will Erhalt der deutschen Stahlstandorte von Thyssenkrupp"

Insgesamt 4 Kommentare vorhanden


Kommentar von PurpleColumbine
25.08.2017 11:10 Uhr

Wenn noch Stahl gekocht wird, dann sind die Standorte sinnvoll. Anders sind sie Schandflecken, haben aber immer noch irgendwie ihren Flair, wie ein Denkmal.

Kommentar von Senator67
24.08.2017 23:28 Uhr

Die werden grade auf Herrn Schulz gewartet haben. Da zählen ausschließlich wirtschaftliche Faktoren eine Rolle und nicht das Gesappel unserer Politiker.

Kommentar von Freddie32
24.08.2017 14:31 Uhr

Es geht eben immer um das schnelle Geld,in der Hinsicht könne man martin schulz zustimmen das es positiv wäre wenn der stahlort hier bleiben würde.
jedoch abwarten.

Kommentar von Eckhard
24.08.2017 09:58 Uhr

Ich hoffe Herr Schulz kann da was bewegen. Immerhin geht es um Arbeitsplätze in unserem Land. Aber ich befürchte, den Verantwortlichen ist das ziemlich egal. Die haben nur Ihre Gewinne im Kopf.