Schulz kritisiert Umgang der Medien mit Merkel

Politik Fernsehen Zeitungen Radio Wahlen


Schulz kritisiert Umgang der Medien mit Merkel

10.09.2017 - 15:02 Uhr

Schulz kritisiert Umgang der Medien mit Merkel Schulz kritisiert Umgang der Medien mit Merkel Politik
über dts Nachrichtenagentur

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat kritisiert, dass viele Medien "zu sanft" mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) umgehen würden. Der "gnadenlose Opportunismus" der Kanzlerin werde kaum kritisiert, sagte Schulz der "taz" (Montagsausgabe). Der SPD-Chef hatte im Februar angekündigt, dass die Hälfte seines Kabinetts weiblich wäre.

Merkel hatte kürzlich ähnliches verkündet. "In Frankreich käme Merkel nach so einer Nummer in die mediale Frikassiermaschine. In Deutschland wird eher darüber geschrieben, welch schlauer Schachzug der Kanzlerin das wieder gewesen sei" sagte der SPD-Kanzlerkandidat. Selbst in Brüssel würden die Verantwortlichen "härter rangenommen als in Berlin". Es gebe "eine Neigung des deutschen Hauptstadtjournalismus zur Entpolitisierung", sagte Schulz. Der Kanzlerin bescheinigte der SPD-Vorsitzende eine rheinische Art, Konflikte zu verdrängen. Damit erfülle die Kanzlerin offenbar die Wünsche der "politischen Mitte", der Schulz attestierte, "sediert" zu sein. "Meine Frau hat mir gesagt: `Die Leute wollen in Ruhe gelassen werden. Und Du beunruhigst sie.` Darüber haben wir gestritten" sagte Schulz der Zeitung. Politikerinnen, so der SPD-Vorsitzende weiter, hätten einen anderen politische Stil als Männer und seien "rationaler, planvoller, nicht so emotional". Die Frauen in der SPD Spitze seien "genauso machtbewusst wie die Männer, setzen ihre Punkte aber kühler durch", so Schulz.

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Folgende Artikel aus dem Thema Politik könnten Sie auch interessieren


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu "Schulz kritisiert Umgang der Medien mit Merkel"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von skazchan
10.09.2017 18:00 Uhr

Weil Merkel es gar nicht mag kritisiert zu werden, das schadet nämlich ihrem "guten" Ruf. Generell werden Politiker im Rampenlicht zu sanft behandelt. Sie sollten dabei eigentlich am schärfsten Kritisiert werden, da sie unser Land vertreten und die höhste Verantwortung tragen

Kommentar von Freddie32
10.09.2017 16:23 Uhr

Da hat herr schukz allerdings recht,in fast allen medien wird Frau Merkel schon fast als heilige da gestellt und man muss einfach ehrlich sein und eingestehen das sie massive fehler begangen hat.