Scholz beklagt zu milde Strafen bei Kindesmissbrauch

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Scholz beklagt zu milde Strafen bei Kindesmissbrauch

01.07.2020 - 10:08 Uhr

Scholz beklagt zu milde Strafen bei Kindesmissbrauch Scholz beklagt zu milde Strafen bei Kindesmissbrauch Politik
über dts Nachrichtenagentur

Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) hat die deutsche Justiz für häufig zu milde Strafen im Fall von Kindesmissbrauch kritisiert. "Viele Strafen, die verhängt worden sind, waren aus meinem Gefühl her zu gering", sagte Scholz der "Bild". Es seien viele ganz ohne Gefängnis davongekommen, "bei denen wir uns gewünscht haben, dass sie ins Gefängnis kommen", so der Vizekanzler.

Er selbst "rätsele da auch drüber", warum Richter so häufig den Strafrahmen nicht ausgeschöpft hätten. "Das Ergebnis ist bisher unbefriedigend." Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) hatte zuvor eine deutliche Gesetzesverschärfung angekündigt, die Kindesmissbrauch und Kinderpornographie in jedem Fall als "Verbrechen" einstuft. "Das ist eine ganz wichtige Gesetzgebung. Ich bin sehr froh, dass wir da so viel Tempo jetzt reingekriegt haben", sagte Scholz.

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Kommentare zu "Scholz beklagt zu milde Strafen bei Kindesmissbrauch"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von Rodgauer
01.07.2020 10:24 Uhr

Den Herren Richtern gehörig auf die Fingerchen klopfen wird nicht reichen , hier muss ein Umdenken her .Die ganze Härte des Gesetzes sollte für solche abscheulichen Taten auch angewendet und verhängt werden ohne wenn und aber.