Sachsen-Anhalt: Weiterhin viele Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte

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Sachsen-Anhalt: Weiterhin viele Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte

25.04.2017 - 10:25 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Die Zahl der Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte in Sachsen-Anhalt bleibt hoch. Das Innenministerium des Landes registrierte im vergangenen Jahr 60 derartige Delikte, berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung" (Dienstagsausgabe). Die Zahl ist damit gegenüber dem Vorjahr (71) nur leicht zurückgegangen, wie aus einer Statistik des Ministeriums hervorgeht.

Die meisten Vorfälle gab es in Magdeburg (sechs), gefolgt von Merseburg und Wittenberg (jeweils fünf). Die Statistik erfasst alle Arten von Straftaten gegen Unterkünfte und Wohnungen von Asylbewerbern, sowohl Beschädigungen von Gebäuden als auch Attacken auf Bewohner, etwa Körperverletzungen, Beleidigungen und Bedrohungen. Einen Übergriff stufen die Behörden sogar als versuchten Totschlag ein: Am 26. Februar 2016 war auf eine noch nicht bewohnte Unterkunft in Gräfenhainichen im Landkreis Wittenberg geschossen worden, während sich zwei Wachmänner in dem Haus aufhielten. Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) verurteilte die Attacken scharf: "Es handelt sich hierbei nicht nur um Angriffe auf jeden Menschen im Einzelnen, sondern es sind auch Angriffe auf die Menschenwürde."

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Kommentare zu "Sachsen-Anhalt: Weiterhin viele Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
27.04.2017 07:56 Uhr

Sachsen-Anhalt: Weiterhin viele Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte
Warum muss das sein?
Ich bin auch kein Freund von den Massen an Flüchtlingen, die nach Deutschland gelassen wurden, es sind einfach zu viele für unser Land und zum Teil hat man das Gefühl, dass sich um diese Menschen mehr Gedanken gemacht wird als um die Deutschen selbst.
Aber das gibt immer noch niemandem die Berechtigung mit Gewalt zu reagieren! Vor allem sehe ich den Sinn darim nicht, die Flüchtlinge sind nun einmal da, ob nun die Unterkünfte zerstört werde oder nicht. Im Gegenteil, es kostet Deutschland so nur noch mehr Geld, was am Ende die Deutschen bezahlen müssen und somit auch die Randalierer!

Kommentar von arteria
25.04.2017 11:00 Uhr

Es macht mich sehr traurig, das zu lesen. Ich muss auch immer an meine Großeltern denken, die ebenfalls kriegsbedingt geflüchtet sind. Leider sind auch sie hier nicht sehr willkommen gewesen. Das hat aber vielleicht auch damit zu tun, dass die Bevölkerung mit eigenen Sorgen zu tun hatte.
Heute geht es uns in Deutschland besser und ich finde, wir sollten helfen, wenn wir helfen können.

Kommentar von Eckhard
25.04.2017 10:32 Uhr

Es ist traurig das gerade in Sachsen-Anhalt solche Taten verstärkt verübt werden. Ich frage mich immer was Menschen dazu treibt Unschuldige zu bedrohen, zu misshandeln und zu bedrängen? Das ist feige und hinterhältig. Setzt euch doch mit den Menschen auseinander, sucht Gespräche, aber dazu seid Ihr zu feige.