Sachsen-Anhalt kommt beim Hochwasserschutz langsamer voran als geplant. Das berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung" unter Berufung auf einen Zwischenbericht zur Hochwasserschutzkonzeption des Landes, den Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne) am Dienstag im Kabinett vorgelegt hat. Sechs Jahre nach dem Jahrhunderthochwasser von 2013 entspricht ein Drittel der Deiche demnach noch immer nicht den geltenden Normen.
Elf Prozent der Schutzanlagen gelten sogar als nicht standsicher. Eigentlich wollte das Land die Deichsanierung im kommenden Jahr "weitgehend" beendet haben. Das war noch 2015 der Plan von Dalberts Amtsvorgänger Hermann Onko Aeikens (CDU). Dalbert sieht dennoch einen Erfolg. So sei seit der Flut 2002 an Elbe und Mulde eine Milliarde Euro in den Schutz vor Hochwasser investiert worden.
