Poker um Air Berlin: Bieter schließen rechtliche Schritte nicht aus

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Poker um Air Berlin: Bieter schließen rechtliche Schritte nicht aus

22.09.2017 - 15:03 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Nach der Vorentscheidung zugunsten der Lufthansa bei der Aufteilung der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin schließen erste Bieter rechtliche Schritte gegen die Entscheidung des Gläubigerausschusses nicht mehr aus: Er sei zwar kein "Klagehansel", der gerne vor die Gerichte ziehe, sagte der Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl dem "Handelsblatt" (Samstag): "Ich werde mir aber sehr genau anschauen, wie denn die Absage an uns begründet ist und mir weitere Schritte vorbehalten." Wöhrls Zorn richtet sich gegen die Bundesregierung, insbesondere gegen Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) und Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD). Beide hatten sich unmittelbar nach der Insolvenz von Air Berlin für einen Verkauf an die Lufthansa ausgesprochen.

"Was hier abläuft, ist ein Skandal. Mit der Entscheidung würde das Monopol der Lufthansa verfestigt", so Wöhrl. Auch der österreichische ehemalige Rennfahrer Niki Lauda zeigte sich über das Vorgehen bei der Zerschlagung von Air Berlin empört. "Es ist unglaublich, in welcher Art und Weise die deutsche Politik die Übernahme der Air Berlin durch die Lufthansa unterstützt hat", sagte er dem "Handelsblatt". "Meine Hoffnungen ruhen auf den Kartellbehörden in Österreich. Sie können ein Monopol noch verhindern."

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Kommentare zu "Poker um Air Berlin: Bieter schließen rechtliche Schritte nicht aus"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von Freddie32
22.09.2017 15:18 Uhr

Das sehe ich ähnlich und schon vor Wochen war mir persönlich fast schon klar das es an Lufthansa geht und man könne behaupten das es auch von anfang an fest stand und damit das Monopol nur weiter gestärkt wird und immer weniger Konkurrenz entsteht.