Plasberg: Nicht Aufgabe von Journalisten, Parteien kleinzuhalten

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Plasberg: Nicht Aufgabe von Journalisten, Parteien kleinzuhalten

06.10.2017 - 18:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

ARD-Moderator Frank Plasberg verteidigt sich gegen Vorwürfe, die Polittalkshows hätten zum Wahlerfolg der AfD beigetragen. "Niemand kann eine Partei groß machen, wenn es dafür in der Bevölkerung nicht ein Bedürfnis gibt", sagte Plasberg dem "Spiegel". "Es ist nicht die Aufgabe von Journalisten, Parteien kleinzuhalten. Das ist, bitte schön, der Job der politischen Konkurrenz. Wir sind nicht dazu da, den Schulterschluss mit den vermeintlich richtig guten Demokraten zu üben, um im Gegenzug das niederzukartätschen, was am rechten Rand entsteht."

Seine Arbeit als Journalist verstehe er anders. "Ich habe keinen volkspädagogischen Auftrag. Ich will auch nicht die Demokratie heilen, sondern nehme mir die Freiheit heraus, auf keinen Fall zu überlegen, wie eine Wahrheit wirkt – denn sonst ist man schnell dabei, Wahrheiten zurechtzubiegen." Über das Verhalten von AfD-Politikern in Talkshows sagte Plasberg: "Sie wollen nicht einmal mit den anderen Gästen diskutieren, lieber setzen sie sich mit dem Moderator auseinander, weil so die Opferrolle schneller herstellbar ist. Und das ist ein Dilemma, denn als Moderator müssen Sie sich sehr beherrschen, in der Sache angemessen und konsequent zu fragen, aber kein Tribunal herzustellen."

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Kommentare zu "Plasberg: Nicht Aufgabe von Journalisten, Parteien kleinzuhalten"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von Freddie32
06.10.2017 22:33 Uhr

Journalisten handeln aber eben auch solange sie vom mainstream sind,das ist meine Meinung der Partei Verbunden und dessen meinungen oft sehr konkret,allgemeine kritische worte hört man nur selten heraus.
Der Jornalismus sollte wieder mehr unabhängig agieren.