NRW-Wirtschaftsminister stellt Diesel-Steuerprivileg infrage

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NRW-Wirtschaftsminister stellt Diesel-Steuerprivileg infrage

28.07.2017 - 08:10 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Mit NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart hat erstmals ein führender FDP-Politiker die steuerliche Bevorzugung des Diesel-Kraftstoffs infrage gestellt. "Eine Subventionierung der Dieseltechnologie durch den Staat ist mittelfristig nicht zu rechtfertigen, wenn die Grundlagen für die Privilegien, wie wir jetzt wissen, weggefallen sind", sagte Pinkwart der "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). Dabei müsse es einen sanften Übergang geben, da Besitzer von Dieselfahrzeugen ihre Autos unter bestimmten Voraussetzungen gekauft hätten.

Der FDP-Politiker verlangte, dass die deutsche Autoindustrie deutlich stärker in die E-Mobilität investieren müsse. "Es geht auch um die Exportfähigkeit der deutschen Autoindustrie, wenn in China klare Vorgaben für Elektroautos gegeben werden und in einigen Jahren in Ballungszentren nur noch Elektroautos fahren dürfen. In diesem Bereich waren die deutschen Hersteller in den vergangenen Jahren zu zögerlich und zaghaft." Allen müsse klar sein, "dass die Dieseltechnologie eine Übergangstechnologie ist". Der Erfolg von Tesla zeige die disruptive Kraft der Technologie. Die Fortschritte bei der Batterieforschung seien immens.

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Kommentare zu "NRW-Wirtschaftsminister stellt Diesel-Steuerprivileg infrage"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von PurpleColumbine
28.07.2017 23:24 Uhr

Umwelt verpesten? Angeblich. Verbieten. Und jetzt den Steuervorteil in Frage stellen? Das ist Deutschland. Ich verstehe gar nichts mehr. Was für eine Frage?

Kommentar von stekup
28.07.2017 10:43 Uhr

Das ist genau das Problem! Die Besitzer von Dieselfahrzeugen haben diese ja unter bestimmten Voraussetzungen gekauft! Die Politik hat diese Voraussetzungen geschaffen und nicht der KFZ-Besitzer! Daher sollten, vor Kauf von Neufahrzeugen dieser Art und deren Neuzulassung, Änderungen stattfinden, und bei Altfahrzeuge erst mal alles beim alten bleiben!