NRW kritisiert EU-Beitrittspläne Serbiens

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NRW kritisiert EU-Beitrittspläne Serbiens

26.03.2018 - 07:49 Uhr

NRW kritisiert EU-Beitrittspläne Serbiens NRW kritisiert EU-Beitrittspläne Serbiens Politik
über dts Nachrichtenagentur

Der stellvertretende NRW-Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) hat die EU-Beitrittspläne Serbiens wegen des Umgangs mit dortigen Minderheiten scharf kritisiert. "Es ist völlig realitätsfern, Serbien schon für 2025 eine EU-Mitgliedschaft in Aussicht zu stellen. Die EU kann nur Länder aufnehmen, die ihre Minderheitenproblematik rechts- und sozialstaatlich gelöst haben", sagte Stamp der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgabe).

Diese Einschätzung fußt auch auf Erfahrungen des Bundeslandes mit südosteuropäischen Staaten, die der EU bereits angehören. Städte, in die zuletzt viele Südosteuropäer gezogen sind, wie Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund, dürfe man mit ihren Integrationsproblemen nicht allein lassen, erklärte der NRW-Integrationsminister: "Die Landesregierung und diese Städte werden die Zuwanderung aus Südosteuropa bei der EU offensiv ansprechen, auch, weil die Integration dieser Migranten zum Teil schwieriger ist als die von Flüchtlingsfamilien. Es darf nicht sein, dass Bulgarien diese Menschen geradezu verscheucht." Stamp sprach sich erneut dafür aus, EU-Fördergelder für die Integration von Roma, die von Rumänien und Bulgarien nicht abgerufen werden, Städten wie Dortmund und Duisburg zu geben.

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Kommentare zu "NRW kritisiert EU-Beitrittspläne Serbiens"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von Eckhard
26.03.2018 09:04 Uhr

In Aussicht zu stellen heißt noch lange nicht dass es so kommen wird. Serbien wird wissen dass sich in Ihrem Land was ändern muss wenn Sie in die EU auf genommen werden wollen.