Nachfrage im Schienen-Personenverkehr deutlich reduziert

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Nachfrage im Schienen-Personenverkehr deutlich reduziert

07.01.2022 - 10:16 Uhr

Nachfrage im Schienen-Personenverkehr deutlich reduziert Nachfrage im Schienen-Personenverkehr deutlich reduziert Wirtschaft
über dts Nachrichtenagentur

Die Nachfrage im Schienen-Personenverkehr ist durch Corona deutlich reduziert worden. Im 1. Halbjahr 2021 lag die Verkehrsleistung im Schienenpersonen-Nahverkehr 56 Prozent, im Schienenpersonenfernverkehr 63 Prozent unterhalb des Vor-Corona-Niveaus aus 2019. Das steht im Bericht über die Entwicklung des Eisenbahnmarktes unter den Bedingungen der Covid-19-Pandemie, den die Bundesnetzagentur am Freitag veröffentlicht hat.

Die Nahverkehrsunternehmen sowie die DB Fernverkehr bedienten ihre Verbindungen trotz der geringen Nachfrage aber ohne nennenswerte Einschränkungen weiter. Die Verkehre der nicht-bundeseigenen Fernverkehrsanbieter waren dagegen bis zur Jahresmitte 2021 erst punktuell oder noch gar nicht wieder aufgenommen worden. Die Leistungskennzahlen des Schienengüterverkehrs lagen im 1. Halbjahr 2021 oberhalb des Vor-Corona-Niveaus aus 2019.

Stärker als der Gesamtmarkt gewachsen sind dabei die nicht-bundeseigenen Güterbahnen. Sie konnten ihren Marktanteil auf 55 Prozent zur Jahresmitte 2021 steigern. Im Rahmen der nachträglich erhöhten Trassenpreisförderung für den Güter- und Fernverkehr wurden inzwischen für den Zeitraum März 2020 bis Juni 2021 weit mehr als eine Milliarde Euro an die Eisenbahnverkehrsunternehmen zurückgezahlt.

Die Güterverkehrsunternehmen berichten jedoch, einen Großteil der Förderung aufgrund des Wettbewerbsdrucks an die Spediteure und Logistiker weitergereicht zu haben. Der ÖPNV-Rettungsschirm glich auch in 2021 den Nahverkehrsunternehmen ihre Verluste für entgangene Fahrgasteinnahmen aus. Wirtschaftliche pandemiebedingte Schäden verbleiben laut des Berichts hauptsächlich bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen des Fernverkehrs. <P>Für das Gesamtjahr 2021 schätzt die Bundesnetzagentur die coronabedingten wirtschaftlichen Verluste nach den staatlichen Ausgleichsmaßnahmen auf bis zu 1,1 Milliarden Euro - im besten Fall auf rund 0,5 Milliarden Euro.

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