Nach 40 Jahren Schwimmverbot öffnet erster Badestrand an der Ruhr

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Nach 40 Jahren Schwimmverbot öffnet erster Badestrand an der Ruhr

27.04.2017 - 13:56 Uhr

Nach 40 Jahren Schwimmverbot öffnet erster Badestrand an der Ruhr Nach 40 Jahren Schwimmverbot öffnet erster Badestrand an der Ruhr Wirtschaft
über dts Nachrichtenagentur

Nach über 40 Jahren offiziellem Schwimmverbot öffnet in der zweiten Maihälfte in Essen die erste Pilotbadestelle an der Ruhr. Das teilte das Projektbüro "Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017" am Donnerstag mit. Das Ruhrwasser sei heute so sauber, dass das Baden ab Sommer wieder möglich werde – überwacht von einem eigens entwickelten Frühwarnsystem.

Dieses meldet, wenn beispielsweise nach Starkregen doch mal nicht geschwommen werden kann. Damit sei Essen die erste Stadt in Europa, die den Menschen einen Industriefluss zurückgeben werde, hieß es in der Mitteilung. "Durch die verbesserte Klärtechnik hat die Ruhr heute wieder eine hervorragende Wasserqualität", sagte Norbert Jardin, Vorstand Technik und Flussgebietsmanagement des Ruhrverbandes. Seit vielen Jahren gehe die Konzentrationen der organischen Substanzen, der Nährstoffe Stickstoff und Phosphor zurück und auch die hygienischen Situation habe sich dadurch deutlich verbessert. Infolge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert wurde die Ruhr durch die Einleitung von Abwässern aus Industrie, Bergbau, Landwirtschaft und Haushalten jahrzehntelang stark belastet. Durch Bevölkerungsanstieg und wachsende Industrieproduktion nahm die Verschmutzung der Ruhr insbesondere im Verlauf des sogenannten "Wirtschaftswunders" der 1950er Jahre stark zu.

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Kommentare zu "Nach 40 Jahren Schwimmverbot öffnet erster Badestrand an der Ruhr"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
28.04.2017 08:10 Uhr

Das ist doch endlich mal wieder etwas erfreuliches, zumindest macht es Hoffnung. Alles, was die Menschen der Erde angetan haben lässt sich leider nicht mehr ändern, aber einiges doch. Man muss nur konsequent durchhalten.

Kommentar von Demodar
27.04.2017 18:08 Uhr

Es ist erfreulich zu höhren das es tatsächlich möglich ist einen industriell genutzten Fluss wieder so sauber zu bekommen das man wieder darin baden kann ohne Schäden davon zu tragen.
Wenn das tatsächlich durch umweltschonende mittel möglich ist sollte man in erwägung ziehn das auch anderswo einzuseten.