Mögliche Zinswende: Kommunen fürchten neue Schuldenspirale

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Mögliche Zinswende: Kommunen fürchten neue Schuldenspirale

02.06.2017 - 00:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Die sich abzeichnende Wende in der Zinspolitik löst bei vielen Kommunen Furcht vor einer neuen Schuldenspirale aus. "Die Lage vieler finanzschwacher Kommunen hat sich angesichts der Niedrigzinsen stabilisiert, aber nicht verbessert", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, dem "Focus". "Sollten die Zinsen demnächst wieder steigen, drohen diesen Kommunen zusätzliche Kosten, die sie kaum allein schultern können."

Landsberg betonte, viele Kämmerer seien bereits besorgt, weil sie keine Möglichkeit hätten, "die zusätzlichen Kosten über Einsparungen an anderer Stelle abzufedern". Er forderte die Landesregierungen zu finanzieller Hilfe auf. Sie müssten "ihren Beitrag zu einer Haushaltsstabilisierung beitragen", sagte Landsberg. Aktuell gilt rund jede dritte Kommune als finanzschwach und überschuldet. Die Führung der Europäischen Zentralbank (EZB) will nächste Woche über den künftigen Kurs in der Zinspolitik beraten. Es mehren sich die Stimmen aus dem EZB-Rat, die ein Ende der Nullzinspolitik fordern.

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Kommentare zu "Mögliche Zinswende: Kommunen fürchten neue Schuldenspirale"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von PurpleColumbine
02.06.2017 12:54 Uhr

Hier sind die Kommunen gefragt. Jeder sollte seinen Beitrag leisten. Wenn alle etwas tun, läßt sich vielleicht etwas ändern und das Problem lösen. Das ist wichtig.

Kommentar von Eckhard
02.06.2017 07:59 Uhr

Warum wird nicht aktiv nach Lösungen gesucht? Warum nehmen die Kommunen nicht das Heft in die Hand? Um ohne Schulden zus sein muss man halt selbst mit anpacken.

Kommentar von GoldSaver
02.06.2017 06:39 Uhr

Das hört sich wirklich nicht besonders gut an. Wenn da keine entsprechende Lösung für das Problem gefunden wird, sieht es schlecht aus für einige Kommunen.