Merkel will neue Batteriezellen aus Deutschland

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Merkel will neue Batteriezellen aus Deutschland

20.05.2017 - 10:08 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Für Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Batterieforschung große Bedeutung für die Entwicklung der Elektromobilität. In ihrem neuen Video-Podcast erklärte Merkel, es wäre wünschenswert, bei der Erforschung neuer Typen von Batteriezellen "dabei zu sein". Dann gebe es auch bessere Chancen, "wieder eine moderne Produktion der nächsten Zellgeneration nach Europa oder Deutschland zu bekommen".

Derzeit muss Deutschland Batteriezellen importieren. Die Bundeskanzlerin wies auf die Entwicklung einer Lithium-Bipolar-Batterie hin, die ihr im Januar vorgestellt worden ist. Diese Batterien machten Reichweiten bis zu 1.000 Kilometer möglich - "und das wäre natürlich dann schon ein großer Fortschritt", sagte Merkel. "Wir wissen, dass sich in der Automobilindustrie Grundlegendes ändern wird", erklärte Merkel. Deshalb habe die Bundesregierung bereits vor geraumer Zeit die Plattform "Elektromobilität" gegründet, "um einfach alle Akteure zusammenzunehmen". Das beginne bei der Forschung, "ganz besonders bei der Vernetzung der Forschung und bei der Überführung von Forschungsergebnissen - möglichst schnell - in die Praxis", sagte die Bundeskanzlerin weiter. Das Bundesforschungsministerium fördere die Batterieforschung jährlich mit 35 Millionen Euro, so Merkel. "Wichtiger aber sind noch die Konstruktionen, dass wir also wirklich Cluster bilden und Zentren bilden." Die interdisziplinäre Kooperation sei dabei von größter Wichtigkeit. Die Bundeskanzlerin wies unter anderem auf die vier deutschen Batteriekompetenzzentren hin.

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Kommentare zu "Merkel will neue Batteriezellen aus Deutschland"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von Mustang69
21.05.2017 11:25 Uhr

Ein kommender riesiger Markt, ja, das sollte an Deutschland nicht vorbeigehen.
Und bei denkbaren Reichweiten um die 1000 km wäre dann nur noch ein umfassendes Ladenetz nötig und eine schnellstmögliche Aufladung muss möglich gemacht werden.

Kommentar von Heisenberg
20.05.2017 16:08 Uhr

Das sind schöne Worte der Kanzlerin, wirklich, aber vielleicht sollten die Union und auch die SPD ihr "Unterwürfigkeitsverhalten" gegenüber der deutschen Automobilindustrie endlich mal ein wenig ablegen und diese per entsprechende Gesetze in die richtige Richtung lenken.
Die Zeit der Verbrennungsmotoren bei PKWs neigt sich dem Ende entgegen (zumindest in den Industriestaaten), schneller als das die Herren in Wolfsburg, Stuttgart und München wahrhaben wollen.

Ich wünsche mir von VW, BMW oder Daimler kein Schicksal alá Nokia oder Olympia, heute Marktführer, morgen fast vergessen.

Kommentar von Eckhard
20.05.2017 11:48 Uhr

Wenn Frau Merkel sich so sehr wünscht, dass die Batterieforschung und -herstellung nach Deutschland kommt, warum unternimmt Sie dann nichts?
Es wird Zeit das unsere Regierung auch mal was macht und nicht nur große Reden schwingt.