Mehr als 100.000 Straftaten in Zügen, Bahnhöfen und an Bahnanlagen

Gemischtes Unternehmen Zugverkehr Kriminalität


Mehr als 100.000 Straftaten in Zügen, Bahnhöfen und an Bahnanlagen

27.05.2017 - 11:21 Uhr

Mehr als 100.000 Straftaten in Zügen, Bahnhöfen und an Bahnanlagen Mehr als 100.000 Straftaten in Zügen, Bahnhöfen und an Bahnanlagen Gemischtes
über dts Nachrichtenagentur

Die Bundespolizei hat im vergangenen Jahr mehr als 100.000 Straftaten in Zügen, in Bahnhöfen und an Bahnanlagen registriert. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Samstag). Das Verkehrsministerium bezifferte die Gesamtzahl der erfassten Delikte für das Jahr 2016 mit 100.251, darunter Diebstähle aber auch Graffiti-Schmierereien.

Laut Ministerium waren Züge in knapp 27.800 Fällen Tatort von Eigentumsdelikten oder Sachbeschädigungen. Im Vorjahresvergleich ging die Zahl der Straftaten leicht zurück. Besonders deutlich fiel der Rückgang bei Metalldiebstählen aus: Von 2.117 Vorfällen sank die Zahl auf 1.338. Aufgeklärt wird laut Ministerium nur ein geringer Prozentsatz der Delikte. Die Grünen sehen die Verantwortung dafür bei der Bundesregierung, die die Bundespolizei in der Vergangenheit personell geschwächt habe. Matthias Gastel, für die Grünen im Verkehrsausschuss des Bundestages, sagte der Zeitung: "Die nicht durchgehend besetzten Reviere der Bundespolizei sind aktuell ein erhebliches Problem." Erst im April hatte die Deutsche Bahn bekanntgegeben, dass dem Unternehmen durch Vandalismus und Graffiti an Gebäuden und Fahrzeugen ein Schaden von knapp 34 Millionen Euro im vergangenen Jahr entstanden ist.

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Kommentare zu "Mehr als 100.000 Straftaten in Zügen, Bahnhöfen und an Bahnanlagen"

Insgesamt 8 Kommentare vorhanden


Kommentar von jamieschaller
29.06.2017 16:10 Uhr

Ich selbst habe eine Zeit lang am HBF Nürnberg geabreitet und bin immer wieder Zeuge von kleineren Delikten geworden. Aber wie negativ sich das alles verändert hat ist unbeschreiblich.

Kommentar von stekup
30.05.2017 23:01 Uhr

Jetzt wissen alle, warum ich seit Jahren nicht mehr mit der Bahn fahre, zu teuer, unpünktlich und am Ende wird man noch ausgeraubt oder schlimmeres...

Kommentar von Eckhard
29.05.2017 08:34 Uhr

Auch hier rächt sich die Sparpolitik unserer Regierung. Pensionierte Bundespolizeibeamte und kein Nachwuchs und jetzt kein Personal mehr um der Lage Herr zu werden. Aber unsere Politiker wollen ja nur unser Bestes.

Kommentar von Freddie32
28.05.2017 15:16 Uhr

Das ist eine sehr dramatische und traurige Bilanz.

Natürlich war es mehr oder minder immer so aber es verstärkt sich doch immer wieder.

Richtiges ausgebildetes personal und gute kameras müssten aufgestockt werden.

Kommentar von PurpleColumbine
28.05.2017 14:49 Uhr

Das ist und war schon immer so. Der Bahnhof ist und wird wahrscheinlich immer der Anlaufpunkt für Drogensüchtige und Kriminelle bleiben. Ein sozialer Brennpunkt.

Kommentar von Maz8013
28.05.2017 11:52 Uhr

Ein starkes Stück.......... Normalerweise sollte alles mit Kameras überwacht werden. Somit kann man die Kosten senken und die Verantwortlichen gleich zur Kasse bitten. Es ist eine Frechheit, dass diese Menschen, die leider nicht viel denken können, sich so aufführen.

Kommentar von Mustang69
27.05.2017 15:41 Uhr

100.000 Straftaten ist eine leider beeindruckende Zahl...die Kritik scheint gerechtfertigt, wie soll das mit immer weniger Polizei auch nur ansatzweise in den Griff zu bekommen sein?

Kommentar von GoldSaver
27.05.2017 13:13 Uhr

Ich finde zwar einige Graffitis ganz schick, aber dennoch ist es kein Grund Bahngelände ohne Erlaubnis zu besprühen.

Und Diebe haben es eh ziemlich leicht, besonders, wenn die Bahn sehr voll ist oder auch der Bahnsteig.