Medizinethikerin für Reform des geltenden Embryonenschutzgesetzes

Politik Wissenschaft Gesundheit


Medizinethikerin für Reform des geltenden Embryonenschutzgesetzes

18.10.2017 - 21:15 Uhr

Medizinethikerin für Reform des geltenden Embryonenschutzgesetzes Medizinethikerin für Reform des geltenden Embryonenschutzgesetzes Politik
über dts Nachrichtenagentur

Die Medizinethikerin Claudia Wiesemann hat das geltende Embryonenschutzgesetz als überholt und ungerecht kritisiert und den Bundestag aufgefordert, die knapp dreißig Jahre alte Regelung zu reformieren. "Es gibt einen Moment, zu dem Aufschieben unerträglich geworden ist", sagte Wiesemann der "Zeit". "Dieser Punkt ist jetzt erreicht."

Die Göttinger Wissenschaftlerin ist Mitglied der Leopoldina, der Nationalen Akademie der Wissenschaft. In einem Brief mahnt das Gelehrtengremium in dieser Woche die Abgeordneten des neuen Bundestages, sich möglichst schnell für ein modernes Fortpflanzungsmedizingesetz einsetzen. Die geltende Reglung, so die Leopoldina, ignoriere die neuesten Entwicklungen in der Kinderwunschmedizin und setze betroffene Frauen und Kinder unnötigen gesundheitlichen Risiken aus. Es sei fatal, dass heute "im Namen des Lebensschutzes", so Wiesemann, "Gesundheit und Leben gefährdet" würden.

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Folgende Artikel aus dem Thema Politik könnten Sie auch interessieren


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu "Medizinethikerin für Reform des geltenden Embryonenschutzgesetzes"

Es sind noch keine Kommentare zu
"Medizinethikerin für Reform des geltenden Embryonenschutzgesetzes"
vorhanden.