Mazedonien: Designierter Premier gibt Gruevski Verantwortung für Gewalt

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Mazedonien: Designierter Premier gibt Gruevski Verantwortung für Gewalt

29.04.2017 - 05:00 Uhr

Mazedonien: Designierter Premier gibt Gruevski Verantwortung für Gewalt Mazedonien: Designierter Premier gibt Gruevski Verantwortung für Gewalt Politik
über dts Nachrichtenagentur

Der designierte mazedonische Premierminister Zoran Zaev erhebt nach den Übergriffen im Parlament schwere Vorwürfe gegen die Angreifer und den abgewählten langjährigen Regierungschef Nikola Gruevski. "Sie wollten uns töten, das war ihr einziges Ziel", sagte Zaev der "Welt" über die Gewalttäter. "Die direkte Verantwortung trägt der ehemalige Premierminister Nikola Gruevski, der diesen Angriff forciert hat", sagte der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Liga Mazedoniens (SDSM).

Es seien Gruevskis Anhänger gewesen, die Zaev und seine Parteifreunde angegriffen hätten. Die Polizei habe die Türen des Parlaments geöffnet und die teilweise maskierten Männer hereingelassen, sagte Zaev. Es seien auch Anhänger rechtsextremer terroristischer Gruppen unter den Angreifern gewesen, von denen er bereits seit Monaten Morddrohungen erhalte. Diese Männer habe er trotz Maskierung an ihren Tätowierungen erkannt. Gruevski und seine Partei VMRO seien nicht bereit, von der Macht zu lassen und den Ausgang der demokratischen Parlamentswahl zu akzeptieren. Demonstranten hatten am Donnerstagabend das Parlamentsgebäude in Skopje gestürmt. Örtlichen Medien zufolge soll es mehrere Verletzte gegeben haben.

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Kommentare zu "Mazedonien: Designierter Premier gibt Gruevski Verantwortung für Gewalt"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
30.04.2017 06:51 Uhr

Mazedonien: Designierter Premier gibt Gruevski Verantwortung für Gewalt

Da haben die aber schnell einen Schuldigen gefunden, alleine das sollte einem zu denken geben.
Das sieht ja schon direkt so aus, als hätte man den Schuldigen schon vorher parat gehabt....
Da will wohl jemand nur seinen Vorteil aus der Sache schinden, mehr nicht.

Kommentar von Eckhard
29.04.2017 08:09 Uhr

Hier geht es doch einzig und allein darum wer an der Macht bleibt. Da schiebt einer dem anderen die Schuld in die Schuhe und jeder ist der Böse. Was wirklich passiert ist und wie es passiert ist, lässt sich im Nach hinein nur noch schwer herausfinden.