Max-Planck-Institut: Menschheit hat mehr Zeit für Klimaschutz

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Max-Planck-Institut: Menschheit hat mehr Zeit für Klimaschutz

06.10.2018 - 08:07 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Die Menschheit hat offenbar mehr Zeit, um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. "Nach den neuesten Klimaszenarien ist die CO2-Menge, die wir noch freisetzen können, weitaus größer als bisher angenommen – eine fundamentale Erkenntnis", sagt der Klimaforscher Jochem Marotzke, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie, in der aktuellen Ausgabe des "Spiegel". "Dadurch verlängert sich unsere Galgenfrist um rund zehn Jahre. Es macht natürlich einen Riesenunterschied, ob wir den Ausstoß von Treibhausgasen schon in 15 oder erst in 25 Jahren auf null bringen müssen."

Die bisherigen Klimamodelle, so die Erklärung, waren an einer entscheidenden Stelle zu empfindlich. "Offenbar verbleibt ein kleinerer Teil der Treibhausgase in der Atmosphäre, weil Wälder und Ozeane mehr davon schlucken als gedacht", sagt Marotzke, der auch einer der Leitautoren des letzten Sachstandsberichts des Weltklimarats IPCC war. In den früheren Simulationen erzeugten die angenommenen Emissionen dadurch eine stärkere Erwärmung als in der Wirklichkeit.

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Kommentare zu "Max-Planck-Institut: Menschheit hat mehr Zeit für Klimaschutz"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
06.10.2018 20:43 Uhr

Das ist der allergrößte Fehler, den man machen kann, so eine Nachricht öffentlich zu verkünden. Wir machen doch jetzt schon kaum etwas, um die Klimaerwärmung zu verhindern, wir planen nur irgendwann irgendetwas zu tun.
Mit solchen News tut man die Menschen erst recht unterstützen so weiter zu machen wie bisher und ich bin davon überzegt, das es dann irgendwann doch ZU SPÄT IST und NICHTS mehr getan werden kann.