Linken-Chefin will Bleiberecht für Opfer rassistischer Gewalt

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Linken-Chefin will Bleiberecht für Opfer rassistischer Gewalt

13.09.2017 - 07:27 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Linken-Chefin Katja Kipping hat ein Bleiberecht für Opfer rassistischer Gewalt in Deutschland gefordert. Das wäre eine "klare Ansage" gegen rechte Täter und ein wichtiges Zeichen gegen nationalistische Hetze, sagte Kipping der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwochsausgabe). Kipping wies darauf hin, dass allein im ersten Halbjahr dieses Jahres 153 Delikte gegen Asylunterkünfte und 787 Delikte direkt gegen Geflüchtete verzeichnet worden seien.

Damit hätten sich täglich mehr als fünf rechte Übergriffe gegen Geflüchtete oder deren Unterkünfte ereignet. Ein Bleiberecht für die Opfer solcher Attacken gebe es bereits in den Ländern Berlin und Brandenburg und sollte künftig bundesweit gelten, erklärte Kipping. Nach ihren Worten wäre dies das "eindeutige Bekenntnis des Staates" dem Anwachsen rechter Gewalttaten entschieden entgegenzutreten. Die Betroffenen bräuchten aufenthaltsrechtliche Sicherheit, um ihre Erfahrungen angemessen verarbeiten zu können. Zudem werde ihnen damit ermöglicht, am Strafverfahren gegen die Täter teilzunehmen. "Viele Gerichtsprozesse scheitern heute auch daran, dass Opfer und Zeugen bereits abgeschoben sind, bevor die Verfahren eröffnet werden", sagte die Bundesvorsitzende der Linken.

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Kommentare zu "Linken-Chefin will Bleiberecht für Opfer rassistischer Gewalt"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von Eckhard
13.09.2017 08:29 Uhr

Was denn noch bitte schön? Was sollen wir noch alles in unserem Land behalten und auch bezahlen? Der nächste macht vielleicht den Vorschlag auch Menschen hier zu dulden, die einen abgebrochenen Fingernagel haben. Langsam wird es lächerlich.

Kommentar von Freddie32
13.09.2017 07:34 Uhr

breit ausgelegter Begriff und auch wieder eine Niesche die ausgenutzt werden könnte.
Die nazi Keule wie jetzt schon bei allem raus geholt und ich finde diese Idee sehr kritisch.