Lehrer warnen vor "Konsumwettlauf" zu Ostern

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Lehrer warnen vor "Konsumwettlauf" zu Ostern

14.04.2017 - 12:08 Uhr

Lehrer warnen vor Konsumwettlauf zu Ostern Lehrer warnen vor "Konsumwettlauf" zu Ostern Gemischtes
über dts Nachrichtenagentur

Der Deutsche Philologenverband hat vor dem Osterfest davor gewarnt, Kinder mit immer großzügigeren Geschenken zu überhäufen. "Kinder dürfen und sollen sich freuen, aber die Konsumindustrie darf die Osterzeit nicht zu einem weiteren Geschenkgroßereignis hochpushen", sagte Verbandschef Heinz-Peter Meidinger der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). Grundsätzlich beobachte er mit Sorge, dass viele Eltern ihre Kinder nicht nur an Geburtstagen und Weihnachten, sondern auch bei anderen Gelegenheiten wie jetzt zu Ostern in einer Dimension beschenkten, die nicht mehr zu vertreten sei.

"Da geht es nicht mehr nur um zehn Euro für eine Eins, sondern um teure Kopfhörer, Handys, Spielkonsolen, Markenklamotten bis hin zu E-Bikes im Wert von 2.000 Euro", kritisierte Meidinger diesen "Konsumwettlauf". Wenn Kinder fortwährend beschenkt oder auch dauernd und ohne besonderen Anlass gelobt würden, führe dies zu emotionaler Abstumpfung. Der Verbandschef, der 90.000 Gymnasiallehrer vertritt, erklärte: "Ich werde den Verdacht nicht los, dass Geschenke bei manchen Eltern ein Versuch sind, von der Vernachlässigung der eigenen Kinder abzulenken."

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Kommentare zu "Lehrer warnen vor "Konsumwettlauf" zu Ostern"

Insgesamt 4 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
15.04.2017 12:21 Uhr

Genau, da stimme ich dem Bericht zu. Es ist in der heutigen Zeit leider so, dass jeder immer jeden übertrumpfen will, noch mehr schenken, noch größer feiern und so weiter.
Dasselbe ich kürzlich von Kindergeburtstagen gehört, wo die Eltern tausende Euro investiert haben, obwohl die Kinder auf nachfrage sich nur etwas ganz normales für kleines Geld (unter 100 Euro) für ihre Feier gewünscht haben.

Daher verstehe ich solche Eltern absolut nicht!

Kommentar von Eckhard
15.04.2017 08:56 Uhr

Die Kinder von heute kennen die Werte nicht mehr und fordern nur noch. Aber die Eltern tragen hier auch Ihren Schuldbeitrag. Man will logischerweise nur das beste für sein Kind, das heißt aber nicht das man ihm alles kaufen muss. Besser wäre es dem Kind bei zu bringen das man auch mal sparen kann um ein Ziel zu erreichen.

Kommentar von arteria
14.04.2017 14:51 Uhr

Ich weiß gar nicht, wann das angefangen hat? Also in meiner Kindheit gar es das nicht und das klingt jetzt, als wäre ich uralt. Natürlich kommt es den Händlern entgegen, wenn sie mehr verkaufen können. Die werden sich nicht beklagen.

Kommentar von MrTest
14.04.2017 14:33 Uhr

Ich stelle auch seit einiger Zeit fest das Ostern mehr und mehr zum zweiten Weihnachten wird, beispielsweise werden schon "Osterkalender" die dem Adventskalender nachempfunden sind in den Handel gebracht, so das die Erwartungen ans Fest noch mal gesteigert werden.