Länder zahlen Millionenbetrag für Schutzmaßnahmen gegen den Wolf

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Länder zahlen Millionenbetrag für Schutzmaßnahmen gegen den Wolf

18.01.2018 - 09:05 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Für Schutzmaßnahmen gegen Wolfsangriffe und Ausgleichszahlungen für gerissene Nutztiere haben die Bundesländer 2016 mehr als 1,2 Millionen Euro ausgegeben. Das sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstagsausgabe). "Ich setze mich dafür ein, dass dies ausgeweitet wird und der Bund sich auch über die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz beteiligt."

Hendricks bezeichnete Zäune als wirksamen Schutz von Nutztieren gegen Wölfe. Die Zeitung hatte zuletzt berichtet, dass die Raubtiere seit ihrer Rückkehr nach Deutschland im Jahr 2000 insgesamt mehr als 3.500 Nutztiere wie etwa Schafe gerissen haben. Nach Angaben von Hendricks seien 2016 insgesamt etwa 1,1 Millionen Euro an Steuermitteln für Schutzmaßnahmen investiert und zudem 135.000 Euro an Ausgleichszahlungen für gerissene Tiere ausgegeben worden. Die geschäftsführende Ministerin sprach sich gegen eine gezielte Bejagung der Raubtiere aus: "Der Wolf ist und bleibt eine streng geschützte Art in Europa." Tiere, die sich nicht artgerecht verhalten und etwa Menschen zu nahe kämen, dürften allerdings erschossen werden, so Hendricks.

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Kommentare zu "Länder zahlen Millionenbetrag für Schutzmaßnahmen gegen den Wolf"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
18.01.2018 15:36 Uhr

OK, als Bauer sieht man es vielleicht etwas anders, aber dennoch, mal ganz nüchtern betrachtet: Warum müssen die Bauern entschädigt werden?
wenn ich Obst anbauer, entschädigt mich auch keiner , wenn das Obst erfriert, oder?
Oder wenn ich Fische züchte und diese Krank werden...

Der Wolf war vor den Bauern da, nur eben in den letzten Jahren so gut wie gar nicht mehr, aber er gehört hier her.