Kofler nach Hinrichtungen im US-Bundesstaat Arkansas besorgt

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Kofler nach Hinrichtungen im US-Bundesstaat Arkansas besorgt

25.04.2017 - 13:39 Uhr

Kofler nach Hinrichtungen im US-Bundesstaat Arkansas besorgt Kofler nach Hinrichtungen im US-Bundesstaat Arkansas besorgt Politik
über dts Nachrichtenagentur

Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Bärbel Kofler (SPD), hat sich besorgt über die jüngsten Hinrichtungen im US-Bundesstaat Arkansas geäußert. "Ich bin besorgt und traurig darüber, dass in Arkansas inzwischen zwei weitere der ursprünglich acht für den Monat April geplanten Hinrichtungen vorgenommen wurden", sagte die SPD-Politikerin am Dienstag. Die Todesstrafe sei "eine unmenschliche und grausame Strafe".

Rechtsstaatliche Verfahren, an deren Ende die gezielte Tötung eines Menschen stehe, seien für sie "nicht akzeptabel". Auch wenn sie an die Opfer der Straftaten denke und diesen ihr Mitgefühl gelte, sollte im Vordergrund staatlichen Handelns "jedoch stets der Schutz des Lebens stehen, und zwar jedes einzelnen, auch desjenigen der Täter", so Kofler weiter. Weil das Haltbarkeitsdatum eines bei der Hinrichtung verwendeten Betäubungsmittels abläuft und es Nachschubprobleme für das Mittel gibt, wollte der US-Bundesstaat bis Ende April acht Häftlinge hinrichten lassen. Mittlerweile wurden drei verurteilte Männer hingerichtet - einige Hinrichtungen wurden aber gerichtlich gestoppt.

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Kommentare zu "Kofler nach Hinrichtungen im US-Bundesstaat Arkansas besorgt"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von Maschine
26.04.2017 15:10 Uhr

Nur wegen dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums der Gifte bei 2 Menschen die Todesstrafe zu vollstrecken ist für mich nicht nachvollziehbar. Da sitzen sie teilweise bestimmt auch unschuldig über 20'Jahre da drin und nur weil die Gifte ablaufen,muss es schnell gehen. Arkansas sollte sich in Grund und Boden schämen.

Kommentar von GoldSaver
26.04.2017 06:27 Uhr

Die Todesstrafe ist grausam und sollte definitiv abgeschafft werden.
Das allergrößte Problem bei einer solchen Strafe sehe ich darin, dass man diese nicht mehr rückgängig machen kann, falls Fehler festgestellt werden.

Kommentar von Eckhard
25.04.2017 15:12 Uhr

Ich konnte noch nie verstehen, dass ein Staat wie die USA nicht generell auf die Todesstrafe verzichtet und einzelnen Bundesländern erlaubt dies Maßnahme noch zu haben und auch aus zu führen. Eines westlichen Landes absolut nicht angepasst und passt auch nicht zu demokratischen Denken.