Kelber bedauert Vorwürfe gegen Springer-Zeitungen

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Kelber bedauert Vorwürfe gegen Springer-Zeitungen

25.02.2018 - 16:17 Uhr

Kelber bedauert Vorwürfe gegen Springer-Zeitungen Kelber bedauert Vorwürfe gegen Springer-Zeitungen Politik
über dts Nachrichtenagentur

Ulrich Kelber (SPD), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesjustizministerium, hat seine Vorwürfe gegen Zeitungen des Springer-Verlags zurückgezogen. Sein "persönlicher Infobrief" sei "weder mit dem Ministerium noch mit der Fraktion abgesprochen", sagte Kelber der "Bild" (Montagsausgabe). Er habe in dem Online-Schreiben "sehr zugespitzt" formuliert.

"Die von mir verwendeten Begriffe `rassistisch` und `völkisch` sind dabei allerdings falsch und unzutreffend. Diese Formulierungen tun mir leid. Ich nehme sie ausdrücklich zurück." Sein "wöchentlicher persönlicher Infobrief" sei eine wütende Reaktion darauf gewesen, "dass `Bild` und `Welt` mit ihrer Themenwahl und -gewichtung eine Politikverdrossenheit befeuern, die am Ende ungewollt der AfD in die Hände spielen wird", sagte Kelber der Zeitung. Wörtlich hatte Kelber auf seiner Website erklärt: "`Bild` war schon immer rassistisch, anti-liberal und populistisch." Die Springer-Publikationen "Bild" und "Welt" seien "die Sprachrohre für die AfD-Ideologie geworden. Wichtige Themen und Auseinandersetzungen, z.B. über Wohnungspolitik, Gesundheitssystem, Bildung etc. werden durch regelrecht völkische Themenwahl verdrängt. Das ist nichts anderes als ein Angriff auf die liberale Demokratie."

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Kommentare zu "Kelber bedauert Vorwürfe gegen Springer-Zeitungen"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von MrTest
25.02.2018 19:15 Uhr

Dabei hat Herr Kelber grade vor nicht all zu langer Zeit noch die Verrohung der Gesellschaft beklagt, und einen guten Umgangston miteinander eingefordert. Da sollte er eigentlich selbst mit gutem Beispiel vorangehen.