Juso-Chefin Johanna Uekermann sieht die junge Generation in den Prozess der Neuaufstellung bei der SPD noch nicht hinreichend eingebunden. "Die Erfahrungen unserer Generation in Ausbildung, Studium, dem Start in das Berufsleben finden sich in der SPD-Spitze bislang nicht wieder", sagte sie der "Frankfurter Rundschau" (Dienstag). "Einer Volkspartei wird das nicht gerecht", ergänzte Uekermann.
"Bisher ist die Neuaufstellung nicht ausreichend erkennbar", sagte sie. Die Jusos fordern einen eigenen Stellvertreter-Posten im SPD-Vorstand, den Uekermann bekommen soll. Dieser Posten soll nach dem Willen der Jusos ein zusätzlicher zu den bisherigen sechs sein. Es gilt aber als unwahrscheinlich, dass die SPD-Spitze tatsächlich auf diese Art vergrößert wird. Uekermann sagte, sie unterstütze auch die Kandidatur der bayerischen SPD-Chefin Natascha Kohnen als stellvertretende Vorsitzende. "Sie ist eine starke Frau und wird mit neuen Ideen die SPD voranbringen", sagte die Juso-Chefin. Da Uekermann ebenfalls aus Bayern kommt, werden ihrem Wunsch nach einem Vize-Posten nun intern geringere Chancen eingeräumt. Uekermann erklärte aber: "Meine Generation muss ebenfalls eingebunden werden."