Juncker lehnt Streichung von EU-Geldern für Polen und Ungarn ab

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Juncker lehnt Streichung von EU-Geldern für Polen und Ungarn ab

02.10.2017 - 10:24 Uhr

Juncker lehnt Streichung von EU-Geldern für Polen und Ungarn ab Juncker lehnt Streichung von EU-Geldern für Polen und Ungarn ab Politik
über dts Nachrichtenagentur

Obwohl sich Ungarn und Polen in der Flüchtlings- und Justizpolitik offen gegen EU-Recht stellen, lehnt EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker es weiter ab, den Ländern die EU-Gelder zu kürzen oder zu streichen: "Ich hielte es für falsch, Polen und Ungarn mit Finanzsanktionen zu belegen, solange die Dialogstrecke nicht abgeschlossen ist", sagte Juncker der "Bild" (Montagsausgabe). "Es ist mir eine Herzensangelegenheit, dass wir den Graben zwischen Ost-, West- und Mitteleuropa nicht weiter vertiefen." Bereits in seiner Rede zur Lage der Union habe er deutlich gemacht, "dass der Respekt vor Rechtsnormen eine bleibende europäische Tugend sein muss", sagte Juncker.

Gleichzeitig aber gestand der EU-Kommissionspräsident ein, dass die Gespräche mit beiden Ländern bisher ohne Erfolge verliefen: "Darüber befinden wir uns im sportlichen Gespräch. Sowohl mit Polen als auch Ungarn. Ohne bisher erkennbare Fortschritte", so Juncker.

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Kommentare zu "Juncker lehnt Streichung von EU-Geldern für Polen und Ungarn ab"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von Senator67
03.10.2017 02:19 Uhr

Na prima... ist ja ein Freibrief für alle das man machen kann was man will und keine Konsequenzen fürchten muss. So langsam werde ich auch zum EU Gegner.

Kommentar von Freddie32
02.10.2017 11:28 Uhr

Dialoge müssen geführt werden und es gibt eben Länder die dies nicht weiterhin tragen wollen und auch die Menschen dort nicht das nennt man dann auch Demokratie.