Jugendorganisationen zufrieden mit Zahl junger Bundestagskandidaten

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Jugendorganisationen zufrieden mit Zahl junger Bundestagskandidaten

27.01.2021 - 14:05 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Die meisten Jugendorganisationen der im Bundestag vertretenen Parteien sind zufrieden mit der Zahl junger Kandidaten für die Bundestagswahl 2021. Das ergaben Nachfragen des Nachrichtenportals Watson bei Junger Union, Jusos, Jungen Liberalen, Linksjugend und Grüner Jugend. Demnach werden sich bei CDU und CSU im Herbst über 30 Menschen im Alter bis 35 um ein Mandat bewerben, bei den Jusos sind es knapp 80 Kandidaten. Die Jungen Liberalen nennen keine konkreten Zahlen, gehen aber von einer Zahl aus, die ähnlich hoch sein wird wie 2017. Die FDP hat derzeit die im Durchschnitt jüngste Bundestagsfraktion.

Bei der Linksjugend rechnet man mit lediglich zwei bis vier Kandidaturen. Die Grüne Jugend vermeldet hingegen mehr als 70 Kandidaten im Alter bis 35. JU-Chef Tilman Kuban zeigte sich zufrieden: "Wir werden den Anteil der jungen Abgeordneten in der CDU/CSU-Fraktion erhöhen." Auch die Juso-Bundesvorsitzende Jessica Rosenthal äußerte sich positiv: "Ich bin stolz darauf, dass sich so viele Jusos auf den Weg in die Parlamente machen. Wir wollen Verantwortung übernehmen, weil es für unsere Generation um alles geht." Jens Teutrine, Bundeschef der Jungen Liberalen, sagte, dass die hohe Zahl junger FDP-Kandidaten bei der kommenden Bundestagswahl zeige, "dass die Freien Demokraten junge Menschen ernst nehmen". Anna Peters, Bundessprecherin der Grünen Jugend, freute sich über die Rekord-Beteiligung junger Parteimitglieder bei den Bundestagskandidaturen: "Wir sehen, dass wir mit so vielen jungen Menschen wie noch nie für den Bundestag kandidieren. Denn wir wollen nicht länger warten, bis die Konservativen unsere Zukunft komplett an die Wand gefahren haben." Deutlich kritischer über die eigene Partei äußerte sich Maximilian Schulz, Bundessprecher der Linksjugend: Es dürfe für die Linke nicht reichen, sich über die hohe Zahl junger Genossen zu freuen, wenn diese nicht eingebunden und aktiv gefördert würden. "Bei der Aufstellung der Listen ist die Linke somit leider fast so konservativ wie die CDU, wenn junge Aktive mit einem `Alter vor Schönheit!` abgespeist werden."

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