Jazzmusiker Landgren sieht Streamingdienste im Musikgeschäft kritisch

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Jazzmusiker Landgren sieht Streamingdienste im Musikgeschäft kritisch

22.03.2017 - 14:14 Uhr

Jazzmusiker Landgren sieht Streamingdienste im Musikgeschäft kritisch Jazzmusiker Landgren sieht Streamingdienste im Musikgeschäft kritisch Kultur/Medien
über dts Nachrichtenagentur

Der schwedische Jazzmusiker Nils Landgren sieht das Geschäftsmodell und den Erfolg von Streamingdiensten im Musikgeschäft kritisch. "Den Plattformen mangelt es an Respekt für Urheberrechte, alles soll gratis sein", sagte er dem Wirtschaftsmagazin "Capital" (Ausgabe 4/2017). Er antworte auf diese Frage regelmäßig: "Gib mir dein Gehalt, dann schenke ich dir meine Musik."

Jazzmusik würde als kleiner Teil der Musikindustrie aber ohnehin nicht von diesen Anbietern profitieren. Sein musikalisches Schaffen als Solist, Bandleader, künstlerischer Leiter von Festivals und die mehr als 200 Konzerte im Jahr hätten ihm zu einem gewissen Wohlstand verholfen. Allerdings müsse "das Wow-Gefühl erst noch kommen", obwohl er inzwischen fast eine Million Alben verkauft habe: "Das ist für einen Jazzmusiker richtig viel, für einen Popstar nichts."

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Kommentare zu "Jazzmusiker Landgren sieht Streamingdienste im Musikgeschäft kritisch"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von skazchan
15.08.2017 10:32 Uhr

Den Hobby zum Beruf kann halt nicht jeder machen. Künstler werden entweder berühmt und können davon leben, oder aber wie viele anderen, müssen sie einem herkömmlichen Job nachgehen und ihr Hobby in der Freizeit betreiben.

Kommentar von Freddie32
29.05.2017 17:58 Uhr

Man muss natürlich bedenken das in einer Albumproduktion sehr viel Geld investiert wird und auch Mühe.
das produkt was man hört muss schon in gewisserweise entlohnt werden.
Durch diese Entwicklung geht auch immer weiter die qualität von musik verloren.

Kommentar von Lausitzer
08.05.2017 09:44 Uhr

Irgend einer macht immer das große Geschäft mit den Künstlern. Bisher waren es die großen Plattenlabels, nun sind die neuen Ausbeuter die Musikstreamingdienste, welche mit es gerade unbekannten Musikern, beinnahe unmöglich machen davon leben zu könenn. Schade.