IW-Chef fordert Ende der "Fridays-for-Future"-Streiks

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IW-Chef fordert Ende der "Fridays-for-Future"-Streiks

15.02.2019 - 13:04 Uhr

IW-Chef fordert Ende der Fridays-for-Future-Streiks IW-Chef fordert Ende der "Fridays-for-Future"-Streiks Politik
über dts Nachrichtenagentur

Der Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, fordert die "Fridays-for-Future"-Bewegung auf, ihre Streiks zu beenden. "Wenn man nicht nur gehört werden, sondern auch entscheiden will, müssen die Schüler runter von der Straße. Sie müssen in die Parteien und Parlamente gehen, vielleicht sogar selbst ein Mandat anstreben. Nur dann können Sie Politik demokratisch verändern", sagte Hüther dem Nachrichtenmagazin Focus.

Seit Mitte Dezember 2018 gehen Schüler und Studierende in deutschen Städten auf die Straße, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Zuletzt hatte die Bewegung nach eigenen Angaben 20.000 Demonstrierende in 50 Städten auf die Straße gebracht, auch am Freitag ruft sie wieder zu Streiks auf. Das Ziel der Bewegung, ein Kohleausstieg bis spätestens zum Jahr 2030, hält Hüther für gefährlich. "Wenn man die Verluste von Arbeitsplätzen, Einkommen und Wertschöpfung in Kauf nehmen will, ginge das. Das wäre eine völlig überstürzte Abkehr, die unserem Land schwer schaden würde", sagte der IW-Chef dem Nachrichtenmagazin Focus. Er verstehe diese Aufregung nicht. "Wir haben ambitionierte Klimaziele. Was wir jetzt brauchen, ist Planungssicherheit für Unternehmen und Politik. So verlören wir Handlungsfähigkeit, die wir dringend klimapolitisch brauchen", so Hüther weiter.

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Kommentare zu "IW-Chef fordert Ende der "Fridays-for-Future"-Streiks"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von MrTest
15.02.2019 17:06 Uhr

Sehr widersprüchlich diese Bewegung, einerseits wollen sie Klimaschutz und setzen sich für Nachhaltigkeit ein, aber auf der anderen Seite konsumieren sie fleißig und wollen sich selbst nicht einschränken.
Aufwändig produzierte Markenkleider tragen diese Schüler und holen sich alle paar Monate ein luxuriöses Smartphone. Sie selbst schränken sich kein bisschen ein, aber andere fordern sie zum Verzicht auf, sehr widersprüchlich wie gesagt.
Vom Schuleschwänzen ganz zu schweigen, früher wurden wir für so etwas streng bestraft, aber die können tun und lassen was sie wollen.