Infratest: Union bleibt in der Sonntagsfrage vorne

Politik Wahlen


Infratest: Union bleibt in der Sonntagsfrage vorne

06.02.2020 - 18:09 Uhr

Infratest: Union bleibt in der Sonntagsfrage vorne Infratest: Union bleibt in der Sonntagsfrage vorne Politik
über dts Nachrichtenagentur

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, würden laut Infratest 27 Prozent der Deutschen CDU/CSU ihre Stimme geben, ein Prozent mehr als bei der letzten Umfrage Ende Januar. Die Erhebung wurde vor den jüngsten Ereignissen in Thüringen durchgeführt. Die SPD käme demnach unverändert auf 14 Prozent, die AfD unverändert auf 14 Prozent, die FDP unverändert auf 8 Prozent, die Linke legt einen Punkt zu und kommt auf neun Prozent.

Die Grünen verlieren im Vergleich zu Ende Januar zwei Punkte und kommen auf 22 Prozent. Für die Sonntagsfrage des ARD-DeutschlandTrends hatte das Infratest von Montag bis Mittwoch 1.503 Wahlberechtigte bundesweit befragt. Auf die amtierende Bundesregierung blickt eine Mehrheit der Deutschen aktuell kritisch. Zwei Drittel der Bürger (68 Prozent) sind mit der Koalition aus SPD und Union weniger bzw. gar nicht zufrieden (+5 Prozentpunkte im Vgl. zu Januar). Ein Drittel der Bürger (32 Prozent) ist mit der Arbeit von Schwarz-Rot im Bund derzeit sehr zufrieden bzw. zufrieden (-4). Unter den Bundespolitikern bleibt Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im Februar die Person, der die Bürger das größte Vertrauen entgegenbringen. Wie im Vormonat sind 53 Prozent mit ihrer Arbeit aktuell sehr zufrieden bzw. zufrieden. An zweiter Stelle folgt weiterhin Außenminister Heiko Maas (SPD). Mit seiner Arbeit sind 47 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (+2 im Vgl. zu Januar). Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) legt gegenüber seinem jüngsten Vergleichswert aus dem Dezember 2019 um 2 Prozentpunkte zu und kommt auf 44 Prozent Zufriedenheit. Mit der Arbeit von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) sind aktuell 43 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (-1 im Vgl. zu Januar). Christian Lindner, Partei- und Fraktionsvorsitzender der FDP, kommt auf 37 Prozent Zufriedenheit (+1). Innenminister Horst Seehofer (CSU) büßt gegenüber dem Vormonat 7 Prozentpunkte ein und erreicht ebenfalls 37 Prozent Zufriedenheit; eine Mehrheit (57 Prozent) ist mit seiner Arbeit derzeit weniger bzw. gar nicht zufrieden. Mit der Arbeit der Grünen-Parteivorsitzenden Annalena Baerbock sind 29 Prozent der Deutschen sehr zufrieden bzw. zufrieden (-1 im Vgl. zu Dezember); 45 Prozent kennen sie nicht oder können ihre Arbeit nicht beurteilen. Auch mit der Arbeit von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) sind 29 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden; für sie ist es der erste gemessene Wert im ARD-DeutschlandTrend. Mit der CDU-Parteichefin und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sind aktuell 21 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (-2 im Vgl. zu Januar); 70 Prozent der Deutschen sind mit ihrer Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden. Mit dem AfD-Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland sind 15 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (+/-0 im Vgl. zu November); auch mit seiner Arbeit sind 70 Prozent der Deutschen weniger bzw. gar nicht zufrieden. Der neue SPD-Parteivorsitzende Norbert Walter-Borjans kommt bei den Bürgern auf 14 Prozent Zufriedenheit; 58 Prozent kennen ihn nicht oder können ihn nicht beurteilen. Für ihn ist es der erste gemessene Wert im ARD-DeutschlandTrend. Gleiches gilt für Linken-Parteichef Bernd Riexinger. Mit seiner Arbeit sind 11 Prozent der Deutschen sehr zufrieden bzw. zufrieden; 70 Prozent kennen ihn nicht oder können seine Arbeit nicht beurteilen. Nach der Zufriedenheit mit der Bundesregierung und ausgewählten Bundespolitikern hat Infratest von Montag bis Dienstag 1.003 Wahlberechtigte in Deutschland gefragt.

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Folgende Artikel aus dem Thema Politik könnten Sie auch interessieren


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu "Infratest: Union bleibt in der Sonntagsfrage vorne"

Es sind noch keine Kommentare zu
"Infratest: Union bleibt in der Sonntagsfrage vorne"
vorhanden.