Industrie schlägt nach Rastatt-Desaster Alarm

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Industrie schlägt nach Rastatt-Desaster Alarm

12.09.2017 - 07:20 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Vier Wochen nach Sperrung der Rheintalbahn bei Rastatt hat der Verband der Chemischen Industrie (VCI) in einem Brandbrief an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) Maßnahmen gefordert, um solche Katastrophen künftig zu vermeiden. Das berichtet das "Handelsblatt" in seiner Dienstagsausgabe. Das Schreiben geht auch an Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD), Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) und Bahn-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla.

Denn der VCI übt auch heftige Kritik am Risikomanagement der Deutschen Bahn. "Die muss höllisch aufpassen, dass sie ihren Kredit nicht verspielt", warnte VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann. Politik und Wirtschaft könnten nicht jahrelang für die Verlagerung von Gütertransporten auf die Schiene werben, "aber dann wird nicht dafür Sorge getragen, dass das Schienennetz in einer Qualität ist, um solchen Belastungen dauerhaft Stand zu halten". Die Bahn versicherte auf Nachfrage, dass die seit dem 12. August gesperrte Strecke am 7. Oktober wieder freigegeben werden soll. Wegen Tunnelbauarbeiten war die Strecke abgesackt und muss nun mit Beton provisorisch stabilisiert werden. Das Bundesverkehrsministerium drängt nach eigenen Angaben darauf, den Termin unbedingt einzuhalten. Das Ministerium habe "von der DB deshalb die volle Konzentration auf bestmögliche Behebung gefordert", heißt es in einer Stellungnahme.

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Kommentare zu "Industrie schlägt nach Rastatt-Desaster Alarm"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von Freddie32
12.09.2017 15:51 Uhr

Da gibt es anscheinend wirklich große probleme und Bedenken und wenn der kredit zu sehr verspielt wird kann das jetzt endlich wieder endverbraucher bezahlen.

Kommentar von Eckhard
12.09.2017 09:14 Uhr

Die Bahn hat sich jahrelang ausgeruht und nichts unternommen um Wettbewerbsbereit zu sein und zu bleiben. Es ist natürlich einfacher auf öffentliche Gelder zu warten.