Importpreise im April um 6,1 Prozent gestiegen

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Importpreise im April um 6,1 Prozent gestiegen

30.05.2017 - 08:00 Uhr

Importpreise im April um 6,1 Prozent gestiegen Importpreise im April um 6,1 Prozent gestiegen Wirtschaft
über dts Nachrichtenagentur

Die Einfuhrpreise sind im April 2017 um 6,1 Prozent höher gewesen als im Vorjahresmonat. Im März 2017 hatte die Jahresveränderungsrate ebenfalls + 6,1 Prozent betragen, im Februar 2017 hatte sie bei + 7,4 Prozent gelegen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Die Importpreise fielen im April 2017 gegenüber März 2017 geringfügig um 0,1 Prozent.

Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr ist stark durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Vorleistungsgüter und Energie beeinflusst. Importierte Vorleistungsgüter waren im April 2017 um 7,5 Prozent teurer als im April 2016. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise um 0,3 Prozent. Gegenüber April 2016 verteuerten sich insbesondere chemische Grundstoffe (+ 10,6 Prozent), die mit bedeutsamem Gewicht in den Index eingehen. Auch Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 27,8 Prozent) sowie Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus (+ 16,3 Prozent), darunter vor allem Rohkupfer (+ 21,6 Prozent) und Rohaluminium (+ 19,3 Prozent), waren erheblich teurer als im April 2016. Dies galt auch für importierte Eisenerze (+ 57,0 Prozent) und Nicht-Eisen-Metallerze (+ 27,2 Prozent). Dagegen sanken unter anderem die Preise für Düngemittel und Stickstoffverbindungen (– 2,8 Prozent). Energieeinfuhren waren im April 2017 um 28,8 Prozent teurer als im April 2016. Im Vorjahresvergleich verteuerten sich alle Energieträger, zum Beispiel Steinkohle (+ 61,1 Prozent) und Rohöl (+ 36,2 Prozent). Im Vergleich zum Vormonat wurden Energieimporte dagegen im Durchschnitt um 1,3 Prozent billiger, teilten die Statistiker weiter mit. Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im April 2017 um 3,8 Prozent höher als im April 2016 (+ 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um 4,4 Prozent über dem Stand des Vorjahres (– 0,2 Prozent gegenüber März 2017). Importierte Verbrauchsgüter verteuerten sich gegenüber April 2016 um 3,1 Prozent. Im Vergleich zu März 2017 blieben die Preise im Durchschnitt unverändert. Importierte landwirtschaftliche Güter waren gegenüber April 2016 um 5,4 Prozent teurer. Eingeführte Investitionsgüter verteuerten sich um 0,3 Prozent gegenüber April 2016 (+ 0,1 Prozent gegenüber März 2017). Die Preise für Gebrauchsgüter stiegen gegenüber dem Vorjahr um 1,0 Prozent und gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent.

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Kommentare zu "Importpreise im April um 6,1 Prozent gestiegen"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von PurpleColumbine
31.05.2017 07:57 Uhr

Dann wissen wir ja wieder, was auf die Endverbraucher kommt? Steigende Einkaufspreise. Irgendwoher muß das Geld ja kommen. Schade. Aber was soll man tun?

Kommentar von GoldSaver
30.05.2017 20:02 Uhr

Irgedwie müssen die Deutschen Produkte ja auch hergestellt werden, klappt nun einmal nicht mit Luft und Liebe. Und da Deutschland nun einmal nicht alle Rohstoffe besitzt wird eingekauft, ergo fallen Importpreise an. ;)

Kommentar von Eckhard
30.05.2017 08:05 Uhr

Wer viel produziert muss auch viel Waren einkaufen. Ganz einfache Logik. Und im Moment ist die deutsche Wirtschaft sehr gut aufgestellt. Es ist zu hoffen dass dies so bleibt, auch wenn es anderen Staaten nicht passt.