Immer weniger Berufseinsteiger können sich Wohneigentum leisten

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Immer weniger Berufseinsteiger können sich Wohneigentum leisten

07.06.2017 - 07:06 Uhr

Immer weniger Berufseinsteiger können sich Wohneigentum leisten Immer weniger Berufseinsteiger können sich Wohneigentum leisten Wirtschaft
über dts Nachrichtenagentur

In Großstädten können sich immer weniger Berufseinsteiger und junge Familien Wohneigentum leisten. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes und der Kreditwirtschaft, berichtet die "Rheinische Post" (Mittwochsausgabe). Demnach ging die Quote der 30- bis 40-jährigen Eigenheimbesitzer in Deutschland laut Daten aus dem Mikrozensus von 30 Prozent im Jahr 2006 auf 27,4 Prozent im Jahr 2014 zurück.

In derselben Zeit legte hingegen die Eigentümerquote bei den über 65-Jährigen von 48 auf 55 Prozent zu, auch insgesamt stieg sie leicht an. Beim Verband Wohneigentum in Bonn ist man alarmiert. "Ohne gezielte Rückführung von Abgaben und zuverlässige Förderung wird sich die Situation für junge Familien weiter verschärfen", sagte Bundesgeschäftsführerin Petra Uertz der Zeitung. Sie forderte, dass die Grunderwerbsteuer für selbstgenutztes Wohneigentum aufgehoben werden solle - "grundsätzlich oder durch entsprechende Freibeträge", so Uertz. Die Expertin verwies auf Bau- und Kaufnebenkosten von teils mehr als zehn Prozent des Kaufpreises, die sich als zu hohe Hürden für viele Kaufinteressierte erweisen würden.

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Kommentare zu "Immer weniger Berufseinsteiger können sich Wohneigentum leisten"

Insgesamt 4 Kommentare vorhanden


Kommentar von PurpleColumbine
07.06.2017 11:15 Uhr

Mit dem Ansparen ist es ja heute auch nicht mehr so prickelnd. 0,1 % Zinsen, als ich um die 20 Jahre alt gewesen bin, gab es noch 8 %. Die Zukunft sieht nicht rosig aus.

Kommentar von schnurre
07.06.2017 09:45 Uhr

Eine junge Familie muss in der heutigen Zeit sehr viele Ausgaben leisten. Oft reicht es dann für Wohneigentum nicht. In einer gewissen Hinsicht ist man damit ja auch dann an diesen Ort gebunden und der Arbeitsmarkt ist nicht so sicher.

Kommentar von GoldSaver
07.06.2017 09:01 Uhr

Das liegt garantiert unter anderem daran, dass die Preise gerade in der Stadt steigen.
Zudem sind die laufenden Kosten auch ganz schön üppig.
Als Familie muss man nun einmal auch mehrere versorgen, als einzelner ist das etwas anderes.

Kommentar von Freddie32
07.06.2017 07:09 Uhr

genau das ist es was stetig schlimmer und schlimmer wird,diese ganzen Kosten besonders Miete steigen und steigen so das man nur noch dafür oft arbeiten geht.
Da muss sich wirklich viel ändern,man hofft es zumindest.