Hinnerk Schönemann meidet Partys

Der Schauspieler Hinnerk Schönemann meidet Partys, wo er nur kann. "Die Partys, auf denen ich in meinem Leben war, kann man an einer Hand abzählen. Mit Geburtstagen zusammengerechnet sind es vielleicht zehn", sagte Schönemann der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Da sei er "richtig asozial, das kann ich nicht. Ich wüsste nicht, worüber ich mich mit den Leuten unterhalten sollte", so der Schauspieler weiter. Auch mit Alkohol kann er nichts anfangen: "Ab und zu trinke ich mal ein Glas Wein, aber die letzten anderthalb Jahre gar nichts mehr. Das ist an mir irgendwie vorbeigegangen, ich docke da nicht an", sagte Schönemann. Eine der seltenen Ausnahmen habe er vor langer Zeit für einen Kollegen gemacht: "Ich hab mal einen Film mit Ulrich Tukur gedreht, da war ich Mitte 20. Er sagte irgendwann: Los, komm mit. Und dann hat er mich dazu genötigt, ein Bier zu trinken. Er hat mich so belatschert, dass ich es gleich auf Ex getrunken habe, das hatte ich noch nie gemacht und seitdem auch nicht mehr", so der Schauspieler. Lieber als auf Partys und roten Teppichen ist Schönemann auf seinem Bauernhof in einem Dorf bei Plau am See in Mecklenburg-Vorpommern. Den Job als Nebenerwerbslandwirt ermöglicht ihm aber erst der andere Beruf: "Ich habe den Luxus, dass ich es mir durch die Schauspielerei finanzieren kann, sonst würde es überhaupt nicht funktionieren. Wenn ich die Schauspielerei nicht hätte, müsste ich alles anders machen. Ich habe zu wenig Fläche, um damit viele Taler zu verdienen. Aber so habe ich es mir ausgesucht, und als ich die Chance hatte, habe ich nicht mehr losgelassen", sagte Schönemann der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Ab dem 23. Januar ist Schönemann in drei neuen Folgen der ARD-Krimireihe "Nord bei Nordwest" zu sehen.