Herrmann: Verurteilte Flüchtlinge nicht automatisch abschieben

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Herrmann: Verurteilte Flüchtlinge nicht automatisch abschieben

26.04.2017 - 16:55 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann will verurteilte Flüchtlinge nicht automatisch abschieben lassen. Asylbewerber, die hier in Deutschland für Gewaltverbrechen in ihrer Heimat verurteilt würden, sollten auch in deutsche Gefängnisse kommen, sagte der CSU-Politiker im rbb-"Inforadio". Man müsse in solchen Fällen ein Exempel statuieren - und das solle sich auch in den Herkunftsländern herumsprechen.

Manchem Flüchtling sei nicht klar, dass das Fehlverhalten in seinem Heimatland auch nach deutschem Recht strafbar sei, sagte Herrmann. "Der Regelfall muss sein, dass wenn jemand wirklich wegen Mordes verurteilt wird, dann muss er in jedem Fall in Haft. Wenn wir so jemanden zum Beispiel einfach so nach Afghanistan zurückschicken, dann wissen wir überhaupt nicht, wie der Strafvollzug da aussieht." In Berlin hatte am Mittwoch ein Prozess gegen einen Afghanen begonnen, der in seiner Heimat für die Taliban gekämpft haben soll. Dabei soll er auch auf Polizisten geschossen haben. Das habe er bei seiner Einreise nach Deutschland angegeben, berichtet der rbb.

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Kommentare zu "Herrmann: Verurteilte Flüchtlinge nicht automatisch abschieben"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von Eckhard
26.04.2017 17:01 Uhr

Wenn man diese Verurteilten aber hier behält, in deutschen Gefängnissen, kosten sie den deutsch Steuerzahler Geld. Das is in meinen Augen nicht richtig. Außerdem sind deutsche Gefängnisse für diese Menschen doch ein Erholungsheim.