Hannover 96 denkt über Börsengang nach

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Hannover 96 denkt über Börsengang nach

17.08.2017 - 08:01 Uhr

Hannover 96 denkt über Börsengang nach Hannover 96 denkt über Börsengang nach Sport
über dts Nachrichtenagentur

Martin Kind, Präsident des Bundesliga-Klubs Hannover 96, plant, Ende dieses Monats den Antrag auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung von der sogenannten 50+1-Regel bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) zu stellen und er schließt gar einen Börsengang des Klubs nicht aus. Der Einstieg von Private-Equity-Firmen komme allerdings nicht infrage, lediglich die Ausgabe sogenannter vinkulierten Namensaktien, sagte Kind dem "Handelsblatt". Bei diesem Aktientyp sind Eigentumsübertragungen von der satzungsgemäßen Zustimmung der jeweiligen Aktiengesellschaft abhängig.

Aber auch nach einer Übernahme der Mehrheitsanteile der Profigesellschafft will Kind an seinem "Hannover-Modell" festhalten, das besagt, dass die Gesellschafter auch in Zukunft mehrheitlich aus der Region kommen sollen: "Ich werde das für meinen Teil im Testament festhalten", sagt Kind. Hannover 96 spielt nach dem direkten Wiederaufstieg nun wieder in der ersten Liga. Und muss laut Kind die Sponsoreneinnahmen steigern. "Der Klub will sich künftig stärker als nationale Marke entwickeln", sagte der Präsident. Daher habe man zuletzt viel in das Nachwuchsleistungszentrum investiert, da die Transfererlöse einfach zu gering seien. Mit seinen 73 Jahren muss sich Kind auch um seine Nachfolge bei Hannover 96 Gedanken machen. "Fußball ist für mich gelebte soziale Verantwortung für die Region. Von daher kümmere ich mich natürlich auch um die Nachfolge. Nur so viel ist klar: Mein Sohn wird es nicht", sagt Kind. Sportliches Saisonziel für Hannover 96 sei der Klassenerhalt. Kinds Prognose: "Der FC Bayern München wird weiter dominieren, allenfalls Dortmund kann da mithalten." Zur ökonomischen Spitzengruppe gehören seiner Ansicht nach auch Wolfsburg, Leverkusen, Leipzig und Hoffenheim. Und ergänzt: "Hannover leider nicht."

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Kommentare zu "Hannover 96 denkt über Börsengang nach"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von stekup
17.08.2017 13:19 Uhr

Martin Kind ist ein Geschäftsmann durch und durch! Meiner Ansicht nach sind das allerdings Träumereien, man sollte erst mal zu sehen das die erste Liga gehalten wird! Bei einem Abstieg könnte sich die Aktie schnell mal negativ entwickeln.

Kommentar von PurpleColumbine
17.08.2017 09:00 Uhr

Der Fußball an die Börse? Warum nicht. Vielleicht bringt es etwas bzw. viel ein. Würde mich freuen. Ist aber nicht meine Mannschaft und daher habe ich persönlich kein Interesse.