Handwerk und DGB fordern mehr Geld und Beratung für bessere Lehre

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Handwerk und DGB fordern mehr Geld und Beratung für bessere Lehre

16.09.2019 - 09:58 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Das Handwerk und die Gewerkschaften fordern mehr Geld und Beratung für eine bessere Lehre. Nur, wenn die Qualität steige, könne sie genügend Interessenten anziehen und so die Versorgung der Betriebe mit Top-Fachkräften sichern, heißt es in einem gemeinsamen Forderungskatalog des Zentralverbands des Handwerks (ZDH) und des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), über den das "Handelsblatt" berichtet. Die Forderungen werden Thema auf der Veranstaltung "Gute Ausbildung im Handwerk. Mit Qualität in die Zukunft" am Montag sein, an der auch Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) teilnimmt.

Die große Masse der Lehrlinge lernt in kleinen Betrieben, die zunehmend Hilfe bräuchten, fordern die Spitzenorganisationen: Denn gerade Handwerksbetriebe bildeten einerseits traditionell viele Jugendliche mit schwächeren Startchancen aus. Gleichzeitig steige jedoch der Anteil von Abiturienten und Studienaussteigern. Doch damit wüchsen die Anforderungen an ihre Ausbilder. Um diese zu unterstützen, fordern ZDH und DGB eine Stärkung der Berater in den Handwerkskammern. Zudem sollten Ausbilder aus Betrieben und überbetrieblichen Bildungsstätten und die Berufschullehrer regelmäßig gemeinsam fortgebildet werden. Zudem fordern ZDH und DGB den zügigen Ausbau der Berufsorientierung an allen Schularten. Daneben wünschen sie sich auch direkte Kooperationen "aller Schulen mit den Organisationen des Handwerks und den Gewerkschaften". Der Bund müsse die Ausbildereignungsverordnung überprüfen und im Zweifel erneuern. Modernisiert werden müsse das Regelwerk für die Ausbilder vor allem im Bereich der Digitalisierung und der "interkulturelle Kompetenzen". Schließlich pochen Gewerkschaften und Handwerk auf eine bessere personelle und finanzielle Ausstattung der Schulen. Ziel müsse sein, alle Schüler optimal zu fördern. Besonderes Anliegen sind ihnen die Berufsschulen. Es könne nicht ein, dass diese besonders unter Lehrermangel und mangelnder technischer Ausstattung leiden. Zudem seien gerade die Berufsschulen regional zunehmend ausgedünnt, sodass sie für viele Azubis immer schlechter erreichbar seien.

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