Hamburger Polizei: 476 verletzte Beamte beim G20-Einsatz

Gemischtes Proteste Gewalt


Hamburger Polizei: 476 verletzte Beamte beim G20-Einsatz

09.07.2017 - 13:49 Uhr

Hamburger Polizei: 476 verletzte Beamte beim G20-Einsatz Hamburger Polizei: 476 verletzte Beamte beim G20-Einsatz Gemischtes
über dts Nachrichtenagentur

Die Hamburger Polizei hat am Sonntag die Bilanz des Gesamteinsatzes zum G20-Gipfel in der Hansestadt gezogen: Insgesamt seien demnach bisher 476 Beamte verletzt worden. Darunter seien unter anderem Verletzungen durch Gesichtstreffer mit Pyrotechnik, sagte G20-Einsatzleiter Hartmut Dudde. Außerdem seien seit dem 22. Juni im Zusammenhang mit dem G20-Einsatz insgesamt 186 Personen vorläufig festgenommen und 225 Personen in Gewahrsam genommen worden.

"Wir haben schlimme Bilder gesehen und diesen Bildern liegen schwere Taten zugrunde", sagte Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) bei der Vorstellung der Bilanz. Er sei sich mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einig, dass man den bei den Ausschreitungen Geschädigten helfen werde. Scholz lobte die Arbeit der Einsatzkräfte. Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) schloss sich diesem Lob an: Die Einsatzkräfte hätten in den Gipfel-Tagen "Herausragendes geleistet". Es sei gelungen, den Gipfel sicher durchzuführen. "Wir wussten, dass wir es mit einem erheblichen linksextremen Gewaltpotential zu tun hätten", so Grote. Das Ausmaß der Gewalt habe die Sicherheitsbehörden aber am Ende überrascht. Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer kritisierte, dass Übernachtungen von Gipfel-Gegnern in Protestcamps durch Gerichtsurteile erlaubt worden waren.

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Kommentare zu "Hamburger Polizei: 476 verletzte Beamte beim G20-Einsatz"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von MrTest
10.07.2017 16:54 Uhr

Traurig das so viele Polizisten verletzt wurden, da versuchen sie eine friedliche Demonstration zu ermöglichen und werden zum Dank angegriffen. Das schlimmste ist jedoch das man die Polizei auch noch kritisiert für ihre angeblich überharten Einsatz, diese Typen die da rumstänkern sollten sich in Grund und Boden schämen.

Kommentar von PurpleColumbine
10.07.2017 04:57 Uhr

Schlimm. Sehr schlimm. So viele Polizisten wurden bei diesem Einsatz verletzt. Und dann können sie sich noch von verschiedenen Vollpfosten anhören, daß sie zu sehr angegriffen haben.

Kommentar von GoldSaver
10.07.2017 04:42 Uhr

Das ist extrem gravierend, raurig, finde ich.

Aver es war ja irgendwo klar, wie der Gipfel enden würde, das alleine wusste man ja schon und nur deshalb gab es die Polizeipräsenz auch so massiv.