Hamburger CDU-Spitzenkandidat kritisiert Röttgen

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Hamburger CDU-Spitzenkandidat kritisiert Röttgen

18.02.2020 - 16:05 Uhr

Hamburger CDU-Spitzenkandidat kritisiert Röttgen Hamburger CDU-Spitzenkandidat kritisiert Röttgen Politik
über dts Nachrichtenagentur

Der Hamburger CDU-Spitzenkandidat Marcus Weinberg hat die Kandidatur von Norbert Röttgen für den CDU-Vorsitz kritisiert. "Ich halte nicht viel davon, dass jetzt einzelne Kandidaten unabgesprochen ihre Kandidatur bekannt geben", sagte Weinberg den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" (Mittwochsausgaben). Die CDU müsse rasch zu einer Einigung an der Spitze kommen.

"Es wäre klug, wenn sich Friedrich Merz, Armin Laschet und Jens Spahn einigen würden, wie die personelle und inhaltliche Verteilung an der Spitze aussehen soll. Wenn es zu Kampfkandidaturen kommt, haben wir dann vielleicht wieder eine äußerst knappe Entscheidung wie beim letzten Mal - und das tut der Partei nicht gut", so der CDU-Politiker weiter. Auch CDU-Ministerpräsidenten wie Daniel Günther und Michael Kretschmer könnten ins Spitzenteam eingebunden werden, sagte Weinberg. In Hamburg liegt die CDU laut Umfragen noch unter dem historisch schlechten Ergebnis der vergangenen Bürgerschaftswahl 2015, als sie 15,9 Prozent erreichte. "Es ist möglich, dass die Turbulenzen nach Thüringen die Hamburg-Wahl beeinflussen", so der Hamburger CDU-Spitzenkandidat weiter. Man höre aber an den Wahlkampfständen, "dass es den Menschen um die Hamburger Themen geht, um Mobilität, Wachstum, Wirtschaft". Weinberg forderte im Zuge der Personaldebatte auch eine Klärung der Frage, wie die CDU in den Metropolen wachsen könne. "Die neue Parteispitze muss die Themen der Großstadt besetzen", sagte er. In den Innenstadtbezirken von Hamburg werde man "vermutlich weit unter unseren Möglichkeiten bleiben". Dabei sei die neue bürgerliche Klientel eigentlich "unsere Zielgruppe", so der CDU-Politiker weiter. "Dort leben Menschen, die eine starke Wirtschaft und eine sichere Stadt wollen - denen aber auch Umweltschutz, Grünflächen und biologisches Essen in den Kindergärten und Schulen wichtig sind. Diese Menschen müssen wir wieder erreichen", sagte Weinberg den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".

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