Grünen-Politikerin Keller: Flüchtlingsgruppen in Osteuropa ansiedeln

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Grünen-Politikerin Keller: Flüchtlingsgruppen in Osteuropa ansiedeln

20.06.2017 - 09:13 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

In der Debatte um die europäische Flüchtlingspolitik hat die Grünen-Fraktionschefin im Europaparlament, Ska Keller, die Ansiedlung größerer Flüchtlingsgruppen auch in Osteuropa gefordert. In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) schlug die Grünen-Politikerin vor, beispielsweise ein ganzes syrisches Dorf nach Lettland zu schicken. "Die Idee mit dem syrischen Dorf ist eine Möglichkeit, die man nutzen könnte", sagte Keller und fügte hinzu: "Zum Beispiel, wenn Flüchtlinge nicht alleine in ein Land gehen wollen, wo es sonst keine Flüchtlinge gibt."

Es habe sich gezeigt, dass Menschen gerne dahin gingen, wo schon Landsleute lebten. Die Grünen-Politikerin sagte: "Das macht die Integration und die Aufnahme einfacher." Diese Option müsse trotz des Widerstands osteuropäischer Staaten besprochen werden, notfalls müsse man Staaten zwingen. "Die Weigerung, Flüchtlinge aufzunehmen, verstößt gegen EU-Recht", betonte Keller. Die EU-Kommission hatte jüngst gegen Tschechien, Ungarn und Polen ein Verfahren wegen Verletzung des EU-Vertrags eingeleitet, weil diese sich weigern, Migranten wie 2015 beschlossen aufzunehmen. Die Flüchtlingsverteilung ist auch Thema beim EU-Gipfel von 22. bis 23. Juni.

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Kommentare zu "Grünen-Politikerin Keller: Flüchtlingsgruppen in Osteuropa ansiedeln"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
20.06.2017 17:33 Uhr

Von der Idee her, könnte es sogar funktionieren. Menschen sind gerne unter sich, Ausländer im Ausland suchen sich oft Landsleute, das ist nun einmal fakt.

Kommentar von stekup
20.06.2017 13:06 Uhr

Ich glaube die Flüchtlinge werden begeistert sein! Als Jäger, Sammler und Fischer haben bestimmt schon der ein oder andere seine Erfahrung gemacht!

Kommentar von Freddie32
20.06.2017 10:57 Uhr

natürlich ist das Problem der einsamkeit richtig jedoch sollte doch auch eine gute Intigration folgen,durch große ansiedlungen auch in anderen ländern irgendwann ist die Gefahr von Paralellgesellschaften doch sehr groß.