Grünen-Chef Özdemir relativiert Ergebnis des türkischen Referendums

Politik Türkei Wahlen Weltpolitik


Grünen-Chef Özdemir relativiert Ergebnis des türkischen Referendums

17.04.2017 - 12:24 Uhr

Grünen-Chef Özdemir relativiert Ergebnis des türkischen Referendums Grünen-Chef Özdemir relativiert Ergebnis des türkischen Referendums Politik
über dts Nachrichtenagentur

Grünen-Chef Cem Özdemir hat das Ergebnis des türkischen Referendums relativiert. Die knappe Zustimmung habe der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan nur durch massive Unterdrückung der Opposition, Aus- und Gleichschaltung der Presse sowie das Aufreißen tiefer Gräben in der Gesellschaft erreicht, schreibt Özdemir in einem Gastbeitrag für die "Bild" (Dienstag). "So gesehen kann das Ergebnis weder als frei demokratische Zustimmung noch als ein politischer Erfolg für ihn gewertet werden", so der Grünen-Chef.

"Freie Wahlen ohne Gewalt, Unterdrückung und unfaire Methoden kann er schon seit einiger Zeit nicht mehr gewinnen."

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Folgende Artikel aus dem Thema Politik könnten Sie auch interessieren


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu "Grünen-Chef Özdemir relativiert Ergebnis des türkischen Referendums"

Insgesamt 4 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
18.04.2017 09:44 Uhr

"Freie Wahlen ohne Gewalt, Unterdrückung und unfaire Methoden kann er schon seit einiger Zeit nicht mehr gewinnen."

Genau!
Und selbst jetzt bin ich mir gar nicht einmal so sicher, ob die Wahl wirklich gewonnen wurde oder ob hier eine Niederlage einfach als Wahlsieg verkauft wird.

So oder so, die Türkei gleicht mehr einer Diktatur als allem anderem!
Selbst wenn man noch wählen kann, weis man nicht, ob es demokratisch zugeht und man traut sich ja schon im Vorfeld gar nicht eine Meinung öffentlich zu vertreten...

Kommentar von Maz8013
17.04.2017 21:12 Uhr

SO, nun können die Grünen zeigen ob sie nun einheitlich weitermachen wollen. Der erste Schritt ist schon mal gut. Vielleicht können sie Gleichgesinnte gewinnen und überzeugen an einem Strang zu ziehen. Gegen Erdogan, gegen die Diktatur. Jetzt los.

Kommentar von Naomi_R
17.04.2017 16:27 Uhr

Naja er möchte einfach seinen Willen durchzusetzen und das wars.
Er sollte seine Mittel nutzen um zu gewinnen solange es nicht Illegal ist.
Die Wähler werden wohl selber wissen für was er sich einsetzt und wen sie wählen so ist es Ihnen Freigestellt wen sie wählen. So ist eben eine Demokratische Wahl.
Die Menschen haben ihren eigenen Verstand welchen sie beim Wählen verwenden. So ist es ihnen Freigestellt für welche Argumente sie Wählen möchten. Diese Erkenntnis wird nichts am Ergebnis ändern jeder ist es Gut seine Meinung beziehungsweise Erkenntnis zu Teilen und den Menschen klar zu Machen.

Kommentar von arteria
17.04.2017 12:44 Uhr

Inwiefern ist das ein Relativieren? Wenn man nur mit restriktiven Mitteln seinen Willen durchbringt, macht es das doch nicht weniger unproblematisch. Ganz im Gegenteil. Naja, ich denke, dass sich deutsche Wirtschaftsunternehmen nun drei Mal überlegen, ob sie noch in der Türkei produzieren. Und der Tourismus leidet ja schon länger. Über einen möglichen EU Beitritt müssen wir jetzt eh nicht mehr reden.