Das griechische Parlament hat am Freitag für das mit Mazedonien ausgehandelte Abkommen gestimmt. Es sieht unter anderem vor, dass sich die Republik Mazedonien in "Nord-Mazedonien" umbenennt, dafür will Griechenland eine Aufnahme Mazedoniens in die EU nicht weiter blockieren. Am Donnerstag hatte die Polizei vor dem Parlamentsgebäude Tränengas gegen Protestler eingesetzt.
Mehrere Tausend Menschen waren zusammengekommen, um gegen das Abkommen zu demonstrieren. Die Parlamentarier wurden dabei unter anderem mit "Verräter" beschimpft. Vor zwei Wochen hatte bereits das mazedonische Parlament das Abkommen ratifiziert. Der Namensstreit mit Griechenland, das ebenfalls für eine bestimmte Region die Bezeichnung "Mazedonien" beansprucht, tobt seit Jahrzehnten und ist unter der dortigen Bevölkerung ein sehr wichtiges Thema. Das nun ausgehandelte Abkommen ist in beiden Ländern quer durch die Bevölkerung hochumstritten.