Gestreckte Medikamente: Apotheker zu zwölf Jahren Haft verurteilt

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Gestreckte Medikamente: Apotheker zu zwölf Jahren Haft verurteilt

06.07.2018 - 11:43 Uhr

Gestreckte Medikamente: Apotheker zu zwölf Jahren Haft verurteilt Gestreckte Medikamente: Apotheker zu zwölf Jahren Haft verurteilt Gemischtes
über dts Nachrichtenagentur

Im Prozess um gestreckte Krebsmedikamente hat das Essener Landgericht einen Apotheker aus Bottrop zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Dem Mann wurde vorgeworfen, systematisch Krebsmedikamente gestreckt, aber voll abgerechnet zu haben. Die Richter hatten es als erwiesen angesehen, dass der 48-Jährige in 14.000 Fällen gegen das Arzneimittelgesetz verstoßen und betrogen hatte.

Gleichzeitig wurde ein lebenslanges Berufsverbot ausgesprochen, 17 Millionen Euro werden von seinem Privatvermögen eingezogen. Die Anklage hatte einen wesentlich höheren Schaden angenommen: allein die gesetzlichen Krankenkassen sollen über 50 Millionen Euro zu viel ausgegeben haben. Die Verteidiger hatten noch am Donnerstag Freispruch beantragt und die Vorwürfe zurückgewiesen.

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Kommentare zu "Gestreckte Medikamente: Apotheker zu zwölf Jahren Haft verurteilt"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von moon-devil
07.07.2018 22:07 Uhr

ein für mich zu mildes Urteil. Haben die Staatsanwaltschaft und Richter auch geprüft ob Patienten dabei zu Tode kamen? Für mich ist das auch versuchter, wenn nicht vollendeter Mord. Vorsatz und Gewinnsucht hierfür reichen ja schon für Lebenslange Haft.

Kommentar von GoldSaver
06.07.2018 15:29 Uhr

Richtig so! Der Apotheker hat vorsätzlich mit der Gesundheit anderer Menschen gespielt, so etwas darf nicht sein und ich finde die strafe auf jeden Fall angemeseen, es hätte sogar noch ,ehr sein können.