Gabriel: Türkei beantragt offiziell Erdogan-Auftritt in Deutschland

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Gabriel: Türkei beantragt offiziell Erdogan-Auftritt in Deutschland

29.06.2017 - 09:19 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Die Türkei hat laut Bundesaußenminister Sigmar Gabriel eine offizielle Anfrage für einen Auftritt des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Deutschland gestellt. Erdogan wolle am Rande des G20-Gipfels in Hamburg "zu seinen Landsleuten sprechen", teilte Gabriel am Donnerstag bei einem Besuch im russischen Krasnodar mit. Aus der deutschen Politik kam unterdessen Widerstand gegen einen möglichen Auftritt des türkischen Präsidenten in Deutschland.

"Die angekündigte Erdogan-Rede sollte nicht nur mit feuerpolizeilichen Argumenten verhindert werden", sagte Innen-Staatssekretär Günter Krings (CDU) der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). "Der Außenminister hat es in der Hand, mit einer klaren Ansage politische Auftritte des AKP-Vorsitzenden in Deutschland nach dem G20-Gipfel rechtssicher zu unterbinden." SPD–Kanzlerkandidat Martin Schulz sagte der "Bild": "Ausländische Politiker, die unsere Werte zu Hause mit Füßen treten, dürfen in Deutschland keine Bühne für Hetz-Reden haben. Ich will nicht, dass Herr Erdogan, der in der Türkei Oppositionelle und Journalisten ins Gefängnis steckt, in Deutschland Großveranstaltungen abhält."

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Kommentare zu "Gabriel: Türkei beantragt offiziell Erdogan-Auftritt in Deutschland"

Insgesamt 5 Kommentare vorhanden


Kommentar von skazchan
11.09.2017 21:51 Uhr

So was blödes kann Erdogan sich auch nur mit Deutschland erlauben. Was glaubt den Erdogan wieviele seiner Anhänger in Deutschland lebhaft sind? Vermutlich nicht viele, wenn sie Türkei hinter sich gelassen haben

Kommentar von GoldSaver
30.06.2017 12:07 Uhr

Ihm die Bühne freizugeben? Auf keinen Fall, das kann man nicht zulassen, nachdem, was er so in der Türkei abgezogen hat und sich nach außen präsentiert.

Kommentar von SEO-Experte
29.06.2017 22:27 Uhr

Den will hier keiner haben - wir leben in einer Demokratie und nicht in einer Diktatur. Ich finde nicht, dass es genehmigt werden sollte, denn das ist kein gutes gedankengut.

Kommentar von Spongebob
29.06.2017 11:35 Uhr

Dem ist nichts entgegen zu wenden was Martin Schultz sagt. Wir leben zwar in einer Demokratie, welches die Meinungsfreiheit gutheißt. Allerdings wäre es schon fragwürdig ihn (wie es im Bericht heißt) die ,,Bühne" freizugeben.

Kommentar von Freddie32
29.06.2017 11:23 Uhr

Nun ja,die Tprkei hat es beantragt und somit dies natürlich auch absichern zu können,obgleich ich das für eine gute idee halte lasse ich mal dahin gestellt.