Gabriel hält EU-Beitritt der Türkei für unrealistisch

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Gabriel hält EU-Beitritt der Türkei für unrealistisch

18.03.2017 - 08:02 Uhr

Gabriel hält EU-Beitritt der Türkei für unrealistisch Gabriel hält EU-Beitritt der Türkei für unrealistisch Politik
über dts Nachrichtenagentur

Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat einer Beitrittsperspektive der Türkei zur EU eine klare Absage erteilt. "Von einer EU-Mitgliedschaft ist die Türkei heute weiter entfernt als je zuvor", sagte Gabriel dem Hamburger Nachrichtenmagazin "Spiegel". "Ich habe immer Zweifel gehabt, war aber in der SPD eher in der Minderheit."

Er habe Merkels Konzept einer privilegierten Partnerschaft damals zwar für falsch gehalten, aber "heute ist die Situation durch den Brexit eine völlig andere". Wenn die EU mit Großbritannien eine "special relationship" aushandele, könne das "als Blaupause für andere Länder dienen". Der Außenminister drohte türkischen Politikern mit einem Auftrittsverbot, sollten sie sich in der Wortwahl vergreifen. "Wir haben sehr klar zum Ausdruck gebracht, dass wir jederzeit alle notwendigen Maßnahmen ergreifen können und ergreifen werden, wenn sich Ankara nicht an die deutsche Rechtsordnung hält", sagte Gabriel. "Wer diese Grenzen überschreitet, darf nicht davon ausgehen, dass er bei uns seine politischen Vorstellungen propagieren darf."

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Kommentare zu "Gabriel hält EU-Beitritt der Türkei für unrealistisch"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von Freddie32
01.06.2017 23:29 Uhr

In der derzeitigen situation ist dies mehr als unrealistisch und würde keineswegs die eu stärken und festigen deshalb absolut die richtige entscheidung dies erst einmal auf eis zu legen.