G20-Krawalle: Bundespolizeipräsident sieht "bewussten Tötungsvorsatz"

Gemischtes Proteste Gewalt


G20-Krawalle: Bundespolizeipräsident sieht "bewussten Tötungsvorsatz"

09.07.2017 - 15:04 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Nach den Krawallen beim G20-Gipfel in Hamburg spricht der Präsident der Bundespolizei, Dieter Romann, von einer "neuen Dimension linksterroristischer und autonomer Gewalt": Man habe nicht "mit bedingtem oder bewusstem Tötungsvorsatz" rechnen müssen, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). Von den Gerichten erwarte er "selbstverständlich" Urteile mit abschreckender Wirkung. Auf die Justiz käme die Aufgabe zu, "Polizeivollzugsbeamte für die Zukunft vor einer Wiederholung zu schützen."

Romann versicherte, die Sicherheit der Staatsgäste und ihrer Delegationen sei "von der Anreise bis zur Abreise jederzeit gewährleistet" gewesen. Zugleich wies er Kritik zurück, wonach das Schanzenviertel zeitweilig ein rechtsfreier Raum gewesen sei. Der Eindruck sei unzutreffend. "Bevor man in die Honigfalle eines Lagerfeuers rennt, muss die Polizei erst alle Nebengassen, Häuser und Dächer absichern, weil die Beamten ansonsten von dort aus dem Hinterhalt mit letal wirkenden Präzisionszwillen beschossen oder mit Gehwegplatten beworfen werden", erläuterte Romann. Beim Einsatz in Hamburg wurden nach seinen Angaben 110 Beamte der Bundespolizei verletzt, in 72 Fällen durch Angriffe der Störer, 29 Beamte seien dienstunfähig, zwei davon noch in stationärer Behandlung.

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Kommentare zu "G20-Krawalle: Bundespolizeipräsident sieht "bewussten Tötungsvorsatz""

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
10.07.2017 14:30 Uhr

Je nachdem wie stark die Gewalt-Angriffe waren ist es natürlich ein Tötungsvorsatz. Darunter zählt etwa das werfen von Gewhwegplatten von den Häusern.

Kommentar von ruhrgebiet
10.07.2017 07:24 Uhr

Hat man die Berichte von Hamburg gesehen und auch Interviews von den Veranstalter der Demos, kann man nur davonausgehen das die Autonomen sowie die Demonstranten die aus dem Ausland gekommen sind nur darauf aus waren.
Alle die eingesperrt worden sind sollen nach dem Gesetzt und mit aller Härte bestraft werden.

Kommentar von Middely
10.07.2017 06:24 Uhr

Mit aller Härte und Schärfe gehören von den zuständigen Gerichten entsprechende Urteile ausgesprochen. Abschreckende Wirkung wird das zwar kaum haben aber die Täter gehören massivst bestraft.